Der FDP-Kreisverband München Süd ist fit für die Bundestagswahl. Ohne
Gegenstimme wählten die Mitglieder am, 28. Juni, die 33jährige
Redakteurin Julika Sandt (Foto) aus Solln zur Bundestagskandidatin. „Ein
Politmagazin hat die liberale Politik neulich als Medaille beschrieben –
mit der Wirtschaftspolitik auf der einen und den Bürgerrechten auf der
anderen Seite. „Dieses Bild ist falsch“, stellte Sandt in ihrer
Vorstellungsrede klar. „Die FDP hat zwar ein erfolgversprechendes
wirtschaftspolitisches Programm, und sie setzt sich als einzige Partei
konsequent für die Bürgerrechte ein; aber eine Medaille ist
zweidimensional, unsere Politik hat mehr Dimensionen.“ Schließlich
besetzen die Liberalen nach Überzeugung der Bundestagskandidatin auch
Schlüsselthemen, die das Tor zur Zukunft öffnen: „Wir setzen uns ein für
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für bessere Bildungschancen und
für langfristig bezahlbare Sozialsysteme, besonders für mehr
Eigenverantwortung und Wahlfreiheiten im Gesundheitswesen.“ Sandt
kündigte an, hier ihren politischen Schwerpunkt zu setzen.
Der Aufstellungsversammlung war die Nachwahl einzelner
Vorstandsmitglieder vorausgegangen. Unternehmer Richard Ladewig (38),
der sich bereits als kommissarischer Kreisvorsitzender qualifiziert
hatte, wurde einstimmig zum Kreisvorsitzenden gewählt. Julika Sandt,
Pressesprecherin und bislang Beisitzerin im Vorstand, ist neben Dr.
Joachim Güthe auch neue stellvertretende Kreisvorsitzende. Die Liberalen
im Münchner Süden wählten den Bauingenieur Jochen Eckert (38) als
Beisitzer ins Vorstandsteam. Schriftführerin Dorothea Güthe,
Schatzmeister Gerhard Stahl und Sandro Berni bleiben weiterhin im
Vorstandsteam.
In der Siedlung Ludwigsfeld sowie östlich und südlich davon sollen etwa 1.950 neue Wohnungen entstehen. Gleichzeitig sind neue Kindertagesstätten, Schulbauflächen, Sport- und Bildungsangebote sowie Einkaufsmöglichkeiten geplant.