"Zuviel Schleichverkehr? Es ist keiner!"
Anwohner beklagten sich beim Bezirksausschuss über zu schnelle Autos in der Jestelstraße. Zu unserem Beitrag dazu ("Schleichverkehr in der Jestelstraße", erschien vorab online) schreibt Elfriede Leistner:
Schon wieder ein Artikel über "Schleichverkehr in der Jestelstraße". Was soll das? Wie bereits in meinem Brief vom 22.9.18 dargestellt, fahre ich fast täglich dort (zwangsläufig von meinem Wohnort zur Von-Kahr-Straße - der kürzeste Weg - zum Einkaufen. Mir sind in der Jestelstraße weder "Raser" noch spielende Kinder begegnet, wie so oft behauptet wird. Die Anwohner wollen wohl auf einer "Insel" wohnen, selbst aber mit ihren Autos bei anderen Leuten auf der Straße vorbeifahren - zwangsläufig. Die Vermeidung der "Abkürzung" würde bedeuten, der Verkehr würde von diesem Sträßchen auf andere Straßen umgeleitet werde, so dass dann die "anderen" diese "Last" zu tragen hätten. Welch einseitige Ansicht haben diese Leute? Sie sind doch nicht die alleinigen Bewohner dieser Gegend!
Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Bewohner dort keinerlei Verkehr wollen, selbst aber selbstverständlich autofahren und die Annehmlichkeiten dessen wohl für sich in Anspruch nehmen.
Wie sollen die Bewohner südlich der Weinschenkstraße - wenn Sie denn zur Arbeit fahren müssen - auf die Von-Kahr-Straße kommen, wenn nicht auf der Straße? Sie können sich nichte "beamen". Jeder Mitbewohner in unserem Land muss auch andere Mitbewohner "ertragen", ob es ihm passt oder nicht.
Eine Alternative wäre seinerzeit - beim Straßenausbau dieser Gegend - gewesen, die Verbindung vom Wismat zur Prof.-Eichmann-Straße weiter zur Von-Kahr-Straße (vorbei am Fußballplatz) zu ermöglichen, doch diese Durchfahrt wurde damals - von wem auch immer - verhindert. Es wären nur wenige Anwohner betroffen gewesen, da dort teils freies Feld und der Fußballplatz anrainen.
Was soll also dieses lautstarke Gejammer der "Anwohner"? Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Wenn man will, kann man überall ein "Haar in der Suppe" finden. Haben wir keine anderen Sorgen?
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