„Zusätzliche Belastung“
Keine Sperrung der Pasteurstraße für Lkw
Die Pasteurstraße wird vorerst nicht für Lkw gesperrt. Dies geht aus einer Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferats (KVR) hervor, das damit eine Empfehlung der Bürgerversammlung Allach-Untermenzing aus dem vergangenen Jahr abgelehnt hat. Sowohl das KVR als auch die zuständige Polizeiinspektion stufen die Situation in der Pasteurstraße „zwar keineswegs als optimal ein, sehen aber keine Möglichkeit mehr, mit Mitteln der Verkehrsbeschilderung eine noch weitere Verbesserung herbeizuführen, ohne damit gleichzeitig die Lage in der Schöllstraße ganz erheblich zu verschlechtern.“ Eine Sperre der Pasteurstraße für Lkw würde eine zusätzliche Belastung der bereits jetzt stark belasteten Schöllstraße bedeuten, meint das KVR.
"Situation ist nicht befriedigend"
Die Schöllstraße werde, ähnlich wie auch die Pasteurstraße, von Schulkindern aus der Waldkolonie genutzt, die über die Ludwigsfelder Straße zur Kuppferstraße und weiter zur Eversbuschschule gehen. Aufgrund des morgendlichen starken Verkehrs wurde 2015 in der Schöllstraße ein Schulweghelferübergang eingerichtet. „Auch wenn die Situation insgesamt für die Anwohner nicht befriedigend ist, sehen wir derzeit im Einvernehmen mit der Polizei keine Gefährdung, die über ein zumutbares Maß hinausginge“, heißt es in der Beschlussvorlage weiter. Nachhaltige Verbesserungen ließen sich nach Ansicht des KVR nur durch baurechtliche Maßnahmen wie zum Beispiel der Schaffung einer weiteren Zufahrt zum Remondis-Gelände oder im Rahmen eines gesamtplanerischen Verkehrskonzepts für das ganze Umfeld erzielen.
„Sperrung bringt momentan keinen Mehrwert“
Im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) hat man der Beschlussvorlage so zugestimmt. „Wir gehen aber davon aus, dass eine Sperrung der Pasteurstraße für Lkw sehr wohl dann im Betracht gezogen werden kann, wenn die Schöllstraße im Zuge des Baus der Verbindungsstraße durch das Junkersgelände ohnehin abgehängt wird“, betonte Heike Kainz, die Vorsitzende des Gremiums. Betroffen wären davon Lkw, die nicht zwangsläufig zu den anliegenden Firmen fahren. „Momentan bringt eine solche Sperrung keinen Mehrwert. Die Pasteurstraße ist sicherlich keine ideale Straße für Lkw, aber manchmal geht es nicht anders“, so die CSU-Stadträtin weiter.
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