„Zielführend“
Lkw-Durchfahrtsverbot in der Hanfgartenstraße
In der Hanfgartenstraße soll die Verkehrssicherheit weiter erhöht werden. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat hierzu ein Anliegen aus der Bürgerversammlung des 23. Stadtbezirks aufgegriffen. In der Hanfgartenstraße ist nach Angaben der Behörde bereits 2016 auf der gesamten Länge eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h angeordnet worden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, da die Straße relativ schmal ist, teilweise abschüssig verläuft und keine Gehwege vorhanden sind. Die Fahrbahn weise nur eine Breite von 3,75 bis 4,55 Metern auf. Durch den Begegnungsverkehr Kfz und insbesondere Lkw seien die Fahrbahnränder und das Bankett bereits in schlechtem Zustand. Eine Aufstellung von Pflanztrögen oder ähnlichem ist laut KVR nicht möglich, da sie ein Hindernis in der ohnehin schmalen Fahrbahn darstellen würden.
Keine Einbahnstraße
„Die Einrichtung einer Einbahnstraße würde nach unseren Erfahrungen die gefahrenen Geschwindigkeiten eher erhöhen und wird daher von uns nicht befürwortet“, heißt es von Seiten des KVR weiter. „Das beantragte Durchfahrtsverbot für Lkw erscheint hingegen, aufgrund der schmalen Fahrbahn, als zielführend, um die Verkehrssituation zu entspannen und die Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer, zu erhöhen.“ Umfahrungsmöglichkeiten im Hauptstraßennetz stünden zur Verfügung.
Neben dem KVR befürwortet auch die Polizei diese Maßnahme. „Wir unterstützen das Lkw-Verbot in der Hanfgartenstraße“, sagt Bernd Zischek von der zuständigen Polizeiinspektion Moosach (PI 44). „Durch die Anordnung von Tempo 30 sind aus unserer Sicht keine weiteren Maßnahmen mehr nötig.“ Auch der BA 23 hat die Sitzungsvorlage des KVR einstimmig so beschlossen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH