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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Wir hoffen auf neuen Schwung“
Das EVER.S bietet ein konzentriertes Angebot für das Stadtviertel
Treffpunkt, Marktplatz und Einkaufszentrum zugleich und die neue Mitte des Stadtviertels: das EVER.S ist im vergangenen Jahr mit hohen Ambitionen eröffnet worden. Doch nach über einem Jahr und den für viele Ladenbetreiber schwerwiegenden Folgen des Corona-Lockdowns tut sich das Einkaufszentrum im Herzen von Allach-Untermenzing schwer die gesteckten Ziele zu erfüllen. Dennoch bietet das EVER.S mit seinem Versorgungsangebot aus den Bereichen des täglichen, mittel- und langfristigen Bedarfs, ergänzt durch Dienstleistungen, ein breites Angebot für ein überregionales Einzugsgebiet.
Dass der Standort des Nahversorgungszentrums am Allacher Oertelplatz gut ist, davon ist Taner Gül überzeugt: „Allach-Untermenzing ist ein wachsendes Viertel“, betont der Geschäftsführer und Gesellschafter des Reisebüros im EVER.S. „Es gibt viele Neubaugebiete und die Einwohnerzahl steigt stetig an. Wir haben uns bewusst für das Center entschieden und hoffen – gerade auch nach der Corona-Zwangspause – auf neuen Schwung“, sagt er. „Wir müssen positiv nach vorne schauen.“
„Gemütlich und einladend“
Dass es coronabedingt aktuell noch schwierig ist, weiß auch Ina Link, die die Textilreinigung im EVER.S betreibt. Nichts desto trotz sieht auch sie die Lage des Einkaufszentrums im Herzen des 23. Stadtbezirks als großen Vorteil. „Dazu kommt die gute Anbindung an den ÖPNV, denn wir liegen hier direkt am S-Bahnhof und sind sehr gut auch öffentlich zu erreichen. Was mir im Übrigen auch gut gefällt ist der Quartiersplatz mit Brunnen, Bäumen und Sitzgelegenheiten, der gemütlich und einladend ist.“
„Standort ist äußerst repräsentativ“
Das sieht auch Christine Barth, Regionalmarketingbeauftragte der BKK VBU, so: „Die Lage hier am Oertelplatz ist durchweg toll.“ Ihre Büros hatte die Krankenkasse, die ihren Münchner Sitz schon lange in Allach-Untermenzing hat, zuvor in der Eversbuschstraße. „Das war von der Wahrnehmung aber nicht besonders gut“, ergänzt Stefan Rank. „Mit dem Standort hier am Oertelplatz hat sich das geändert, denn hier sind wir viel sichtbarer. Und das zahlt sich aus, denn die Menschen interessieren sich für unsere Leistungen und kommen gezielt auf uns zu. Das ist sicher der guten Lage hier am Allacher Bahnhof zu verdanken. Der Standort ist äußerst repräsentativ“, erklärt der Leiter des BKK VBU-Servicecenters am Oertelplatz.
„Die Menschen sollen dem Center eine Chance geben“
Dennoch stehen einige Verkaufsflächen im Center leer. Man würde sich sehr wünschen, dass die geschlossenen Läden bis Ende des Jahres vermietet sind, heißt es etwa von Seiten des Lottoparadieses. Das sieht Bastian Winkler ähnlich: „Das Center bietet einiges – angefangen von der guten Lage im Herzen des Stadtteils bis hin zu einer guten Verkehrsanbindung. Im Winter kam Bewegung ins Center, aber das hat Corona leider zerschossen. Und Corona verhindert aktuell sicher auch, das etwas Neues nachkommt“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer der Hasen-Apotheke im EVER.S. „Aber ich bin sicher, dass irgendwann die Läden ausgebucht sein werden.“ Prinzipiell gehe es in die richtige Richtung. „In einem Center hat man in der Regel sehr viel Laufkundschaft. Ich bin überzeugt davon, dass es besser wird und langsam wieder aufwärts geht. Wichtig wäre, dass weitere Geschäfte aufmachen – vor allem auch im Food-Bereich. Mir ist wichtig, dass die Menschen dem Center eine Chance geben. Wir brauchen die Kunden.“
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