„Wir erwarten viel Verkehr“
Runder Tisch zur Verkehrssituation Lipperheidestraße
In großer Runde diskutierte der Unterausschuss Planung (UA) des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) mit Vertretern des Baureferats, des KVR und den Projektentwicklern von Real Asset GmbH das Bauvorhaben an der Lipperheidestraße. Thema war die Verkehrserschließung des neuen Wohngebiets mit rund 300 Wohnungen und einer Kindertagesstätte sowie die Verkehrsraumgestaltung innerhalb des Wohngebiets. Denn geplant waren so genannte „Shared Space“ – beruhigte Verkehrszonen, in denen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt agieren können. Dies wollten die Lokalpolitiker noch vor Baubeginn konkreter wissen.
„Wir erwarten viel Verkehr“, kommentierte UA-Vorsitzender Sven Wackermann. „Ist damit die Verkehrssicherheit wirklich gewährleistet? Wenn nicht, dann sollte die Planung noch einmal verbessert werden.“ Auch für die drei geplanten Wendehammer hatten die BA-Mitglieder konkrete Vorstellungen. „Wir möchten keine seelenlosen Betonwüsten“, meinte Maria Osterhuber-Völkl. Und Constanze Söllner-Schaar ergänzte: „Nehmen Sie sich bitte ein Beispiel an der Siedlung am Haidelweg. Dort sind die Wendehammer hervorragend begrünt und mit Sitzgelegenheiten bestückt.“
Peter Geck vom KVR plädierte für eine generelle Tempo-30-Zone und eine gute Beschilderung, „sonst ist alles ruckzuck verparkt.“ Auch in seinen Augen sollten die Wendehammer nicht nur als Verkehrsbegegnung, sondern als Aufenthalt angenommen werden. Gegen einen „Shared Space“ in der Nähe der Tiefgarage und der Kindertagesstätte sprach er sich vehement aus. „Das sind sensible Orte, hier sollten wir besonders vorsichtig sein.“ Die Runde einigte sich darauf, extra Gehwege einzuplanen. Auch soll der Straßenquerschnitt bei sechs Metern festgesetzt werden. Die Vorschläge zur Planung und Gestaltung der Wendehammer nahmen Bauherren und Projektplaner mit. Im Januar 2019 soll dem BA die neue Planung vorgelegt werden.
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