„Wichtiger Ort“
Offizielle Einweihung der Freizeitstätte Orange Planet
Stadträtin Heike Kainz (Vorsitzende des BA 23), Gaby Günzel (Leiterin Orange Planet), Markus Schön (stellvertretender Jugendamtsleiter), Heidemarie Köstler (Vorsitzende der AWO Nord-West und ehemalige Stadträtin), Jürgen Salzhuber (Vorsitzender der AWO), Ruth Waldmann (Landtagsabgeordente), Bürgermeisterin Christine Strobl, Cornelia Bauer (Leiterin des Bereichs Immobilienmanagement Soziales im Kommunalreferat), Tarja Marks (Stadtjugendamt Jugendpflege) und Christoph Frey (Geschäftsführer der AWO). (Foto: sb)
Das Orange Planet ist nun auch offiziell eröffnet. Die Freizeitstätte in der Von-Reuter-Straße 3 bietet Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 25 Jahren die Möglichkeit, Freunde zu treffen und neue Leute kennenzulernen. „Der Betrieb läuft schon seit ein paar Monaten“, erklärte Christoph Frey, Geschäftsführer der AWO München Stadt, im Rahmen der offiziellen Einweihung der Einrichtung. „Es war ein verdammt langer Weg, diesen orangenen Planeten bewohnbar zu machen. Der Weg begann im Jahr 2000 als hier an dieser Stelle ein orangener Container eingeweiht wurde.“ So sei übrigens auch der Name der Einrichtung entstanden. „Das Gebäude ist toll geworden. Für die Kinder und Jugendlichen ist das Orange Planet ein wichtiger Ort. Und noch viel wichtiger sind in diesem Zusammenhang die Personen, die hier für sie da sind. Ein großer Dank gilt deshalb Gaby Günzel und ihrem Team.“
CSU-Stadträtin Heike Kainz wies darauf hin, welch gute Arbeit im Orange Planet gemacht wird. „Ich freue mich sehr, dass die Einrichtung den Kindern und Jugendlichen in Untermenzing zur Verfügung steht. Das Orange Planet ist für die jungen Leute im Stadtviertel sehr wichtig, sowohl als Treffpunkt in der Freizeit als auch um Rat einzuholen“, so die Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23). „Sie brauchen einen Ort und einen Treffpunkt, wo sie sich aufhalten und unter sich sein können.“ Es sei zudem wichtig gewesen, dass der Betrieb auch während der Bauphase, in der Übergangscontainer auf einer Wiese an der Freseniusstraße aufgebaut waren, aufrechterhalten wurde. Insgesamt ist mit dem Bezug des Neubaus eine lange Wegstrecke zu Ende gegangen. „Wir sind glücklich und zufrieden, dass wir nun hier in diesem wunderschönen Haus stehen. Die Mühe und das Engagement haben sich gelohnt“, betonte auch Gaby Günzel, die Leiterin der Freizeitstätte.
Im Orange Planet können die Kinder und Jugendlichen auf über 600 Quadratmetern ihre Freizeit selbst gestalten. Neben gemütlichen Gruppenräumen und einem Medienraum mit Konsolen und Flatscreen gibt es noch viele weitere Räume: eine Küche, einen Sportraum, ein Mädchenzimmer, einen Werk- und Bastelraum sowie ein Tonstudio. Zudem führt das Jugendzentrum seit 2008 die Schulsozialarbeit an der Mittelschule an der Haldenbergstraße durch. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist in diesem Zusammenhang die Krisenintervention und die Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern. Damit wird versucht, die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen zu optimieren.
„Stück Heimat“
„Freizeitstätten für Kinder und Jugendliche sind ein wichtiger Bestandteil in der städtischen Infrastruktur“, sagte Bürgermeisterin Christine Strobl. Das Orange Planet habe ein ganz breites Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 25 Jahren. „Ich bin mir sicher, dass die Kinder und Jugendlichen hier ein Stück Heimat finden. Im Orange Planet begegnen sich viele Altersgruppen und viele unterschiedliche Nationen. Hier wird viel von dem gelebt, was unsere Gesellschaft ausmacht, nämlich dass man sich offen begegnet und aufeinander zugeht. Und natürlich, dass man zusammen Spaß hat.“ Das sieht auch Markus Schön, der stellvertretende Leiter des Stadtjugendamtes, so: „Auf diesem orangenen Planeten haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit sich auszutoben. Sie dürfen auch mal laut sein, das ist wichtig.“
„Gut angelegtes Geld“
Das Orange Planet war jahrzehntelang eine Containeranlage. Im Dezember 2009 hat der Stadtrat entschieden die Container durch ein Gebäude zu ersetzen, das von Ende 2011 bis 2014 gebaut und im März 2015 an die AWO übergeben wurde. Seitdem läuft der Betrieb. „An einen Neubau hatte ich fast schon nicht mehr geglaubt“, erklärte Jürgen Salzhuber, Vorsitzender der AWO München Stadt. „Das Orange Planet verfügt nun über viel Platz. Die Mitarbeiter können pädagogisch etwas umsetzen. Hier wird gute Arbeit geleistet.“
2,3 Millionen hat der Bau des Gebäudes in der Von-Reuter-Straße gekostet, einen Großteil davon hat die Landeshauptstadt München zur Verfügung gestellt. „Wir bezuschussen die Einrichtung jährlich mit einer Summe in Höhe von 230.000 Euro. Das ist für mich gut angelegtes Geld“, so Bürgermeisterin Christine Strobl. „Das Orange Planet ist für nicht nur für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen, die die Einrichtungen besuchen, wichtig, sondern auch für die Stadt.“
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