Wer war Max Oertel?
Am Oertelplatz in Allach treffen die Lautenschlägerstraße, die Vesaliusstraße und die Georg-Reismüller-Straße zusammen. Der Platz trägt den Namen des Hals-Nasen-Ohren-Arztes Max Joseph Oertel, der am 20. März 1835 in Dillingen an der Donau geboren wurde und am 17. Juli 1897 in München starb.
Max Oertel machte 1856 sein Abitur am Münchner Wilhelmsgymnasium und studierte anschließend Medizin an der Universität München. Er veröffentlichte unter anderem Werke zur Therapie der Kreislaufstörungen, Kraftabnahme des Herzmuskels, ungenügender Compensationen bei Herzfehlern, Fettherz und Fettsucht sowie Veränderungen im Lungenkreislauf. 1876 erhielt er eine außerordentliche Professur an der Universität München.
Einem größeren Kreis wurde bekannt für eine Kurmethode gegen Fettsucht, insbesondere bei Herzbeteiligung. Diese Kur wurde anfänglich vor allem von dem Arzt Ernst Schweninger angewendet, der 1886 in Heidelberg ein Sanatorium zur Behandlung Fettsüchtiger errichtet hatte. Die Kur erhielt deswegen die Bezeichnung „Schweningerkur“.
Oertel veröffentlichte die für die Kur zu Grunde liegenden Erkenntnisse 1884 in seinem Werk Therapie der Kreislaufstörungen. 1887 wurde er zum Mitglied der Leopoldina, der weltweit ältesten Wissenschaftsakademie, gewählt.
Quellen: München wiki, Wikipedia
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