"Wenn der Maibaum auf'm Schulhof steht"
Maifest in der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße
Am 2. Mai hieß es in der Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße: "Wenn der Maibaum auf’m Schulhof steht“. Als eine der wenigen Mittelschulen Münchens stellten die Schüler zum ersten Mal einen zehn Meter hohen Maibaum auf. Bis zu diesem Moment war es ein langer Weg.
Die Schüler der AG Maibaum durften miterleben, wie ihr Maibaum im Allacher Forst fiel, und sie sorgten dafür, dass er heil auf dem Schulgelände ankam. Handwerkliche Fertigkeit und Kreativität waren beim Entwerfen, Gestalten und Herstellen der Schilder auf Aluminiumblech gefragt. Auch die Metallhalterungen für die Befestigung schweißten und schmiedeten die Schüler selbst. Unter der sachgerechten Anweisung der Freiwilligen Feuerwehr ragte der stolze Baum schon bald senkrecht in die Höhe. Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen legten eine flotte Maitanzvariation auf das Steinparkett und zahlreiche Stände lockten Schüler, Eltern und Lehrer mit Bogenschießen, Verkauf von selbstgefertigten Schlüsselbrettern und dem Wettbewerb "Wer hat die schönste Tracht?“.
Zahlreiche weitere Darbietungen ließen keine Langeweile aufkommen. Die Kindergartenkinder sangen mit vollem Einsatz, die Sechstklässler tanzten trotz unterschiedlichsten Nationalitäten "Boarisch“ um den Maibaum. Das Goaßlschnalzen fand auch bei den anwesenden Nicht-Bayern großen Anklang und die Kinder-Trachtengruppe erntete tosenden Applaus. Und sogar Petrus hatte an diesem Tag ein Einsehen.
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