„Viele Streitigkeiten“
Nach Angaben eines Bürgers sind in der Angerlohe nicht nur die Hunde ein Problem
Beim Thema Leinenzwang in der Angerlohe kochen die Emotionen von Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzern in letzter Zeit immer wieder hoch (der Werbe-Spiegel berichtete). Zwar hat die Stadt einen Leinenzwang, wie vom Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) vorgeschlagen, bereits abgelehnt, dennoch findet sich das Thema nach wie vor regelmäßig auf der Tagesordnung des Gremiums. Das Thema Hunde in der Angerlohe habe schon viele Streitigkeiten verursacht, aber noch nie ein einvernehmliches Resultat ergeben, erklärte kürzlich ein Bürger in einem Schreiben an das Lokalparlament. Er selbst wohne seit Kindesbeinen in der Nähe der Angerlohe, „deshalb könnte ich einen Roman darüber schreiben, was ich hier schon alles erlebt habe.“ Der Mann ist eigenen Angaben zufolge schon ein Dutzendmal von kleinen und großen (Schäfer-)Hunden in der Angerlohe angesprungen worden. „Fassen Sie den Hund nicht an, dann tut er Ihnen nichts“, heißt es dann von Seiten der Besitzer.
Doch, das ist nicht das Einzige, was den Anrainer stört. Unter anderem sei eine Tafel an der Manzo-/ Angerlohstraße mit dem Hinweis, dass die Angerlohe ein Landschaftsschutzgebiet sei, schon vor zirka 20 Jahren wiederholt abgerissen worden, „dann hat man es belassen, wie es ist. Gut zehn Jahre blieben die beiden Container mit Bauschutt in der Angerlohe stehen, bis dass sie doch entfernt wurden.“ Er beklagt zudem, dass regelmäßig Einkaufswagen aus den nahen Geschäften im Wald stehen. „Dann und wann schiebt dann jemand den Wagen dorthin, wo er hingehört.“ Zudem würde Unkraut, vor allem Segeltalpflanzen, überhand nehmen. „In diesem Wald kann man jederzeit von stürzenden Eichen getroffen werden. Und wenn Kinder aus umgestürzten Bäumen – Altholz wird nicht abgefahren – Burgen bauen, braucht man sich über Krankheitskeime nicht wunden“, erklärt der Bürger weiter.
„Wir werden uns nochmal mit dem Thema beschäftigen“, betonte Heike Kainz, die Vorsitzende des BA 23 auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. Im Juli werde es zudem einen Ortstermin geben. „Beim Thema Angerlohe gibt es unterschiedliche Reaktionen, weil es viele Menschen beschäftigt. Ich hoffe auf eine abgewogene, vernünftige Lösung.“
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