„Unzumutbarer Zustand“
Anwohner beklagen Zustand der Baustraße in der Gerberau
„Ohne uns zu informieren wurde vor zirka zweieinhalb Jahren direkt neben unserem Haus eine extrem schmale Baustraße eingerichtet“, erklärt ein Bürger in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23). Was dies durch das Fahren vieler Lkw bedeutete – Schmutz, Lärm, Erschütterung und Beschädigung – könne sich wohl jeder vorstellen, meint der Mann. „Fakt ist, dass sich die Baustraße in einem unzumutbaren Zustand befindet.“ Die Straße sei gerade für ältere Menschen kaum noch per Fuß zu passieren.
„Seit Dezember 2018 sind die Hochhäuser fertiggestellt und bezogen“, betont der Anrainer. Die Baufirma habe das Gelände zwischen seinem Grundstück und den neuen Häusern nicht geräumt. Die Wohncontainer werden nach Angaben des Bürgers nach wie vor von den Bauarbeitern bewohnt. „Sie werden früh abgeholt und abends zu den Wohncontainern gebracht. Laut Aussage der Bauarbeiter sind sie zurzeit auf der Diamalt-Baustelle beschäftigt. Unsere große Befürchtung ist, dass durch die gegebenen Umstände die Baustraße in diesem Jahr nicht mehr hergerichtet wird.“
Das Baugebiet sei noch nicht vollständig fertig, erklärte Heike Kainz, die Vorsitzende des BA 23, auf der jüngsten Sitzung des Gremiums. „Die Kindertagesstätte und der soziale Wohnungsbau werden noch gebaut“, so die CSU-Stadträtin. „Ich werde mich aber erkundigen, was genau los ist und wie das Ganze zeitlich geplant ist.“
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