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Unverträgliche Gemengelage vermeiden

BA 23 nimmt zur Lackieranlage von KMW Stellung

Schutzgebiet und Industrie stoßen an der Ludwigsfelder Straße direkt aufeinander. (Bild: Brigitte Bothen)

In einer Stellungnahme an das Referat für Klima- und Umweltschutz hat sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) zum Antrag der Firma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) auf die Genehmigung einer bestehenden Lackieranlage sowie deren Erweiterung geäußert. Das Stadtteilgremium weist in dem Schreiben darauf hin, dass sich auf dem KMW-Werksgelände verschiedene Industrie- und Gewerbeanlagen befinden, "deren Genehmigung in voneinander unabhängigen Verfahren behandelt werden" und mahnt an, dass "die Emissionen dieser Anlagen kumulativ auf Grundlage aktueller Gutachten betrachtet und bewertet werden" müssten. "Es gilt zu vermeiden, dass durch mehrere 'kleine' Genehmigungen eine insgesamt unverträgliche Gemengelage entsteht", betont der Bezirksausschuss.

Emissionen gering halten

"Dem BA ist wichtig, dass durch die beantragten erweiterten Betriebszeiten der Lackieranlage keine zusätzlichen Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Umwelt durch zusätzliche Schadstoff- oder Lärmemissionen erfolgen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass KMW eine deutliche Ausweitung der Betriebszeiten der Lackieranlage beantragt. Hierbei muss auch das nahegelegene und besonders schützenswerte FFH-Gebiet berücksichtigt werden", heißt es weiter.

Um Emissionen gering zu halten, fordert das Gremium, dass gegebenenfalls geeignete Einschränkungen und Auflagen gemacht werden müssten und KMW dazu angehalten werde, möglichst umweltverträgliche Lacke zu verwenden.

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