Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

„Unübersichtliche Situation“

Allacher Straße: Bezirksausschuss fordert Umbau der Unterführung

In einem gemeinsamen Antrag setzt sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) dafür ein, die Allacher Unterführung umzubauen. (Bild: sb)

Die Unterführung in der Allacher Straße soll durch eine kleine Fußgängeröhre neben der bisherigen Fahrspur erweitert werden. Das zumindest fordert der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) in einem gemeinsamen Antrag, den das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen hat. Der dadurch freiwerdende bisherige Gehstreifen soll, so die Forderung der Lokalpolitiker des 23. Stadtbezirks, der Fahrbahnbreite zugute kommen. Die Eingänge der neuen Fußgängerröhre könnten dann mit einer Umlaufsperre versehen werden und die Durchfahrt für Radverkehr weiterhin verboten bleiben.

Regelmäßiges Fehlverhalten

„Die Unterführung in der Allacher Straße ist dem heutigen Kfz-Verkehr und dem zu erwartenden zusätzlichen Verkehr aus dem Kirschgelände, bei weitem nicht mehr gewachsen“, heißt es in der Antragsbegründung des BA 23. „Ursache hierfür ist unter anderem die Siedlungszunahme westlich unseres Stadtteils und im Umland sowie die damalige Schließung des Bahnüberganges in der Krauss-Maffei-Straße.“ Die baulichen Besonderheiten der Unterführung in der Allacher Straße verhindern nach Ansicht des Gremiums einen reibungslosen Verkehr, da die Fahrbahnbreite sehr gering sei und es deshalb regelmäßig zu Fehlverhalten von Autofahrern und Radfahrern komme.

Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern

„Pkw-Fahrer bleiben entweder vor der Einfahrt in die Unterführung unnötig aus Angst stehen und behindern den Verkehrsfluss, was wiederum zu Staus und unübersichtlichen Situationen in den anschließenden Kreuzungsbereichen führt oder sie befahren die Unterführung mit stark überhöhter Geschwindigkeit um eine gegenverkehrsfreie Lücke auszunutzen“, betonen die Mitglieder des BA 23 in ihrem gemeinsamen Antrag. „Viele Radfahrer fühlen sich wegen der Fahrbahnenge gefährdet und nutzen aus diesem Grund den Gehwegstreifen als Radweg. Hierdurch werden sowohl Fußgänger als auch Radfahrer gefährdet.“

Fahrbahn erweitern

Aufgrund des beantragten Gehstreifenentfalls könne die Fahrbahn erweitert werden, meinen die Lokalpolitiker. Dies würde gleichzeitig dazu führen, dass sich der Begegnungsverkehr nicht mehr gegenseitig behindere und so der Verkehrsfluss reibungslos bliebe. Zudem seien keine Vollgasfahrten zur Vermeidung von Begegnungsverkehr in der Unterführung nötig. „Radfahrer bekämen ein besseres Gefühl, da sie nun nicht mehr befürchten müssen bei Begegnungsverkehr in die Absperrung des Gehstreifens abgedrängt zu werden“, erklärt das Gremium. „Die Fußgänger erhielten den Schutz, der ihnen als schwächsten Verkehrsteilnehmern zusteht.“ Nachdem die Unterführung in der Allacher Straße von sehr vielen Schülern des Schulzentrums an der Pfarrer-Grimm-Straße genutzt werde, diene die beantragte Baumaßnahme auch der Schulwegsicherheit.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt