Umbau an Bürgern und BA vorbei?
Sommer-Sitzung des Bezirksausschusses 21 mit Themen zu Bau und Verkehr
Die Umbauarbeiten im Straßenraum der Kreuzung Verdi-/Pippinger Straße trafen in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 21 (BA) auf Kritik. „Bürger beschweren sich bei uns, dass sie nicht über die viele Wochen lang währende Baumaßnahme informiert wurden“, sagte Stadtrat Frieder Vogelsgesang, CSU-Fraktionssprecher. „Und auch bei uns gab es keine Pläne oder Informationen. Selbst der Alte Wirt hat nichts von Zeitdauer und Ausmaß gewusst. Das kritisieren wir deutlichst.“
Die fehlende Kommunikation ist vor allem deshalb so ärgerlich, weil sich der BA schon mehrfach für eine Gestaltung und Begrünung des Verkehrskreisels ausgesprochen hat. „Nun werden die Fahrbahnbeläge erneuert und die Bushaltestelle barrierefrei umgebaut. Der Kreisel scheint so zu bleiben wie gewohnt. Das ist mehr als bedauerlich.“ Der BA fordert nun eine Detailplanung für die Straßenumgestaltung und den zeitlichen Rahmen der Maßnahme.
Aktive Elternbeiräte
Doch zunächst war die Bürgersprechstunde der letzten BA-Sitzung gut genutzt. Der Elternbeirat der Grundschule an der Bäckerstraße forderte eine Wiederherstellung des gesamten Tempo-30-Abschnitts auf der Blumenauer Straße für die Schulwegsicherung. Elternvertreter des Kinderhauses an der Oselstraße 39 machten auf die schwierige Verkehrssituation in der Oselstraße aufmerksam. Dazu zählten Schwerlastverkehr trotz enger Straße, fehlende Beschilderung „Achtung, Kinder!“ und fehlende Parkplätze. „Wir wehren uns gegen den sehr schnellen, teils bedrohlichen Durchgangsverkehr“, fassten sie zusammen und legten eine Unterschriftenliste der Eltern vor.
„Uns ist die Situation gut bekannt“, entgegnete Sven Wackermann (CSU), Vorsitzender des Unterausschusses Planung. „Mit dem LKW-Verbot in der Offenbachstraße weicht der Verkehr leider ins Wohngebiet aus. Die Situation hat sich diesbezüglich leider ins Negative gewandelt. Wir kämpfen aber auf Ihrer Seite und sind in Kontakt mit KVR und Stadtverwaltung.“
Ebenböckstraße wird Einbahnstraße
In den nächsten Tagen installiert das KVR mehrere Poller in Höhe VHS in der Ebenböckstraße. Damit wird die Ebenböckstraße zur Einbahnstraße. Die Maßnahme soll ein Jahr lang auf Probe in Kraft sein und ist das Ergebnis einer Anwohnerversammlung zur Verkehrsbelastung.
Mieterbeirat Willy Schneider (SPD) berichtete von Erfolgen in Sachen Mietervertretung in der Bäckerstraße 1-3. Das dortige Hochhaus wird generalsaniert. „Bei der letzten Mieterversammlung konnten wir eine Mietervertretung gründen, die künftig die Mieterinteressen vertritt“, erklärte er. „Denn es herrscht in der Anlage allgemein große Verunsicherung über das Wohnen während der Sanierung und über die mögliche Umwandlung in Eigentumswohnungen.“
Der Unterausschuss Budget im BA erklärte sich bereit, einen Großteil einer einheitlichen Weihnachtsbeleuchtung fürs Pasinger Zentrum zu finanzieren. Auch der Verfügungsfond der Aktiven Zentren leistet einen erheblichen Beitrag. Die einheitliche Weihnachtsbeleuchtung geht auf eine Initiative der Projektgruppe Pasing zurück.
Nächste Termine
Das BA-Kindersommerfest wird am 8. September ab 11 Uhr im Zehentstadel ausgerichtet, das Angebot ist kostenlos, für Spiel und Spaß ist gesorgt. Am 9. September findet der Tag des Denkmals unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet” statt. Dafür gibt es um 10 Uhr eine Führung in der historischen Eggenfabrik, Hildachstraße 19, und um 14 Uhr eine Führung in St. Wolfgang, Pippinger Straße 49a.
Am 20. September um 19 Uhr veranstaltet das Baureferat eine Bürgerinformation zur Verlängerung der U-Bahn von Laim nach Pasing. Veranstaltungsort ist das Max-Planck-Gymnasium, Weinbergerstraße 29. Die nächsten BA-Sitzungen sind am 11. September im Großen Sitzungssaal des Bürgerzentrums Pasing, Landsberger Straße 486 und am 2. Oktober im Pfarrsaal Leiden Christi, Passionistenstraße 12. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
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