U-Bahn nach Freiham
Sitzung des Bezirksausschusses 21 vor der Sommerpause
In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA 21) mit der Verlängerung der U5 über Pasing nach Freiham. Das Planungsreferat hatte darüber informiert, dass sowohl die Verlängerung der Tram als auch der U5 eine positive Kosten-Nutzen-Rechnung aufweise, jedoch die Tram deutlich schneller realisiert werden könne. Der BA 21 sprach sich für die U-Bahn nach Freiham aus. „Bei einer Kleinstadt Freiham mit 25.000 Einwohnern ist eine U-Bahn unbedingt sinnvoll und notwendig“, so Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung.
Die Bürger könnten nicht nur via Tram und S-Bahn nach München gelangen, „dies verstopft die Pasinger Straßen extrem“, so auch CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang. Und Andreas Bergmann forderte die Verwaltung auf, Abstand von der Gartenzaunmentalität zu nehmen."Ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch Germering an den Kosten beteiligen würde."
Fokus: Offenbach-/Meyerbeerstraße
Für viel Diskussion unter den BA-Mitgliedern sorgten die Luftverschmutzungswerte in der Offenbach-/Meyerbeeerstraße. Eine Bürgerin hatte auf die erhöhten Stickstoffdioxidwerte hingewiesen, die laut Messung mehr als das Doppelte des von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwertes ausmachten. Die Bürgerin wies ebenfalls darauf hin, dass der Durchgangsverkehr rund 80 Prozent des Verkehrsaufkommens ausmache und dieser aus dem Viertel verbannt werden solle.
Der BA 21 leitete das Problem an das Kreisverwaltungsreferat und das Referat für Gesundheit und Umwelt weiter: mit der Bitte um Stellungnahme und Problemlösung. Ebenfalls die Offenbach-/ Meyerbeerstraße betreffend bewilligte der BA 21 eine Wanderbaumaktion des Green City e.V. mit einigen Gegenstimmen.
Neue Kita kommt zu spät!
Des Weiteren beschäftigte sich der BA 21 mit dem Projekt „Wohnbebauung Lipperheidestraße“. Dieses wird bereits im Dezember 2017 erschlossen und soll bis Juni 2020 fertiggestellt sein. Es entstehen rund 200 Wohneinheiten. Die Baustellenerschließung wird über die Pippinger Straße / Bassermannstraße erfolgen. Der BA 21 wies ausdrücklich auf das LKW-Führungskonzept hin. Außerdem kritisierte er scharf den späten Baubeginn der geplanten Kindertagesstätte. Laut Auskunft des Projektentwicklers REAL ASSET plant die Stadt München die Tagesstätte erst für 2021.
Nach einem Ortstermin an der Lochhausener / Pippinger Straße befürwortet der BA 21 ein absolutes Halteverbot auf beiden Seiten entlang der Lochhausener Straße. Als Begründung gab das Gremium an, dass parkende Autos Zufahrten zu den Grundstücken behinderten, Landwirtschaftsfahrzeuge nicht ungehindert durchfahren könnten und sich auf Grund dessen ein langer Rückstau in beiden Richtungen bilden würde.
Nächste Termine
Der BA 21 machte auf die kommende Festsaison der Pasinger Vorwiesn aufmerksam. Diese finden bis Montag, 7. August, auf dem Festgelände an der Silberdistelstraße statt. Das gesamte Programm ist unter http://www.pasinger-volksfest.de/ zu finden. Ebenso wollte der BA auf den Tag des Denkmals hinweisen, der heuer am 10. September unter dem Thema „Macht und Pracht“ veranstaltet wird.
Die nächsten BA-Sitzungen finden am 12. September im Saal der Pfarrgemeinde Leiden Christi, Passionistenstraße 4, sowie am 10. Oktober im Großen Sitzungssaal des Bürgerzentrums Rathaus Pasing, Landsberger Straße 486, statt. Die Sitzungen beginnen jeweils um 19 Uhr.
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