Tolle EJEBC!
Diakonin Ulrike Böhner verlässt München
Als Diakonin Ulrike Böhner im September 2012 in die Obermenzinger Carolinenkirche kam, begann die Kooperation zwischen der Epiphanias-, Bethlehem- und Carolinenkirche gerade eben. Mittlerweile ist der Dreierbund der Kirchen im Münchner Nordwesten zu einem „Markenzeichen“ gewachsen, das ganz besonders in der Jugendarbeit mit der gemeinsamen Diakonin Böhner für Vielfalt und Lebendigkeit steht. Ganz Kleine werden genauso angesprochen wie die Konfirmanden und Fast-Erwachsene.
Die „EJEBC“ (Evangelische Jugend Epiphanias, Bethlehem und Caroline) stellt dafür Kindertage, offene Treffs, Freizeiten, Ausflüge, Ausbildungsprogramme für Jugendleiter und natürlich viel für die Konfirmanden auf die Beine. „Mit mir hat die Kooperation angefangen“, so Böhner. „Ich freue mich wirklich riesig, dass unsere Ideen so hervorragend angenommen wurden und eigentlich alles prima geklappt hat.“
„Gemeinschaft erleben“
Vorher habe es schlichtweg kein Jugendprogramm gegeben und die Anzahl der „Konfis“ lag bei fünf bis acht pro Jahr in jeder Kirche. „Das hat sich nun komplett geändert. Das ist toll!“ Es freue sie, dass die Angebote gut besucht seien und die Konfi-Gruppe auf mehr als 20 pro Kirche angewachsen sei. „Und ganz wichtig: Wir können mittlerweile auf einen aktiven Stamm von 45 Jugendleitern zurückgreifen.“
Was kann Kirche alles sein – von diesem Grundthema lasse sie sich in ihrer Diakonarbeit leiten. „Meine Antwort darauf? Gemeinschaft erleben! Das bringe ich in Diskussionen ein, für viele Jugendliche ist das der Anlass, sich zu engagieren.“ Im Sommer wird Böhner die „EJEBC“ verlassen, „schweren Herzens. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen und gemeinsam so viel erreicht. Jetzt geht es für mich nach Franken zurück.“
Die Jugendarbeit wird trotzdem wie gewohnt weitergehen. Dafür sorgen auf der einen Seite die ehrenamtlichen Jugendleiter. Auf der anderen Seite Religionspädagoge Felix Stahl, der die Freizeiten übernimmt und ein Auge auf die offenen Treffs hat, und natürlich Pfarrer Matthias Dörrich. „Ich bin sowieso für die Konfi-Arbeit zuständig und fahre also diesmal mit den insgesamt 57 Konfis der drei Kirchen und den Jugendleitern ins Konficamp nach Jesolo“, erklärt er. „Ich freue mich sehr, dass unsere Jugendarbeit von einer so wunderbaren Atmosphäre geprägt ist. Wir werden uns auch weiterhin große Mühe geben, dass dies so bleibt, auch wenn wir Ulrike Böhner gehen lassen müssen und ein neuer Diakon noch nicht in Sicht ist.“
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