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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Streetworker gewünscht
BA möchte niederschwelliges Angebot auch in Stadtbezirk
Auf einen Antrag aus dem Jahr 2014 hat sich der Unterausschuss Familie, Bildung, Soziales und Sport im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) bezogen, um bei der Landeshauptstadt München eine Präsenz von Streetworkern im Stadtviertel anzufordern. Damals war es ein gemeinsamer Antrag von SPD und CSU gewesen, der mehr Streetworker für die Jugend-Sozialarbeit in München angemahnt hatte. Bis nach Allach-Untermenzing sind die Sozialarbeiter, die auf Münchens Straßen und Plätzen versuchen, Kontakt zu Jugendlichen herzustellen und ihnen bei Problem zu helfen, allerdings noch nicht vorgedrungen.
Treffpunkte aufsuchen
Das soll sich jetzt ändern, wenn es nach dem Stadtteilgremium geht. Gewünscht ist, dass Streetworker die Treffpunkte an der Würmbrücke Behringstraße, am Spielplatz Stiglstraße, am Kneippbecken an der Würmwiese, an der Streetballanlage Megerlestraße, an der Skateranlage Behringstraße, am Oertelplatz und eventuell auch im Diamaltpark regelmäßig aufsuchen, um zwischen Jugendlichen und Anwohnern zu vermitteln.
Die Beschwerden der Anwohner über Jugendliche hätten sich in den Sommermonaten gehäuft und seien im Laufe der letzten Jahre immer mehr geworden, schreibt der Unterausschuss in seinem Antrag. Da der Stadtteil Allach-Untermenzing stetig wachse, benötige man vorausschauend ein Angebot von Streetworkern, um die Jugendlichen zu erreichen. Ziel sei es, zwischen ihnen und den Anwohnern zu vermitteln. "Die Brennpunkte sind bekannt", meinte auch Nicky Hager von der Polizei Moosach. Eine Zunahme der Konflikte könne er allerdings nicht bestätigen.
Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet.
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