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Sommerbad bleibt Geschichte

Neubau würde 10 bis 15 Millionen Euro kosten

Es war einmal: das Allacher Sommerbad. (Bild: wsp)

Das 2009 in eine Parkanlage umgebaute frühere Allacher Freibad wird nicht wiederhergestellt. Die CSU-Stadträte Alexandra Gaßmann, Heike Kainz, Frieder Vogelsgesang und Johann Sauerer hatten gebeten, eine "Revitalisierung" des Allacher Sommerbades zu prüfen. "Wir können den Neubau eines Freibades in Allach nicht empfehlen", teilten die Stadtwerke als Ergebnis dieser Prüfung mit und erläuterten ihr Nein.

Da die gesamte Infrastruktur des Freibades vor 13 Jahren abgebaut wurde, sei keine Revitalisierung, sondern allenfalls ein Neubau denkbar, so die Stadtwerke (SWM). Der würde aber 10 bis 15 Millionen Euro kosten, denn alle Einrichtungen für Kundenbetrieb sowie die technisch notwendigen Anlagen müssten neu installiert werden.

Für den Bau eines Freibades sollte mindestens eine Fläche von 30.000 qm zur Verfügung stehen, um die Beckenlandschaft sowie die notwendigen Gebäude für Betrieb und Technik unterbringen zu können, zudem benötige ein Freibad ausreichend Platz für Liegefläche, so die SWM. Das Grundstück ist aber nur rund 17.000 qm groß.

Die in Allach mögliche Liegefläche würde nur eine geringe Anzahl an Besuchern zulassen, so die Stadtwerke. Ein sinnvolles Verhältnis von Investitionen plus Betriebskosten zur Besucheranzahl sehen sie daher nicht gegeben. Aus Sicht der SWM sollte der Fokus besser auf ganzjährig nutzbare Hallen- oder Kombibäder gerichtet werden, nicht auf ein Sommerbad wie in Allach. Zudem gebe es Stadtteile in München, für die in den nächsten Jahren ein größeres Wachstum als in Allach erwartet werde.

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