Münchner Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Sehr positiv“
Pumptrack-Anlage in der Stieglstraße stößt im Bezirksausschuss auf Zustimmung
An der Stieglstraße ist eine sogenannte Pumptrack-Anlage für Kinder geplant. Ein solcher Fahrradparcours bietet nicht nur die Möglichkeit ihr Können und ihre Koordination zu verbessern, sondern bringt auch jede Menge Spaß für alle Generationen. Ein Pumptrack ist ein geschlossener Rundkurs mit Wellen, Kurven und Sprüngen. Das Ziel beim Fahren auf einem Pumptrack ist es, Geschwindigkeit durch Gewichtsverlagerung und gezielte Zieh- und Drückbewegungen aufzubauen – „Pumping“ lautet hierfür der Fachbegriff. Mit ein wenig Übung kann der Ablauf so verinnerlicht werden, dass der Pumptrack ohne Pedalumdrehung komplett durchfahren werden kann. Die Anlage ist nicht nur mit Mountainbike oder BMX befahrbar, sondern auch für Skateboards, Inlineskates, Scooter, Bobby Cars oder Laufräder geeignet.
„Kinder und Jugendliche lernen spielerisch durch ausprobieren und zusehen. Nach einer halben Stunde können fast alle Acht- bis 14-Jährigen eine Runde ohne Treten absolvieren“, erklärt Konrad Willer, Geschäftsführer der Firma pumptrack.de. „Die Anlage wird als geschlossener Rundkurs, als eine Acht, angelegt und soll gezielt kleinere Kinder ansprechen. Die Kurven werden in der Höhe daher maximal 50 bis 60 Zentimeter hoch sein.“ Und Markus Roos, der zuständige Landschaftsarchitekt, ergänzt: „Die Anlage wird einen Asphaltbelag haben. Damit ist sie auch das ganze Jahr über nutzbar. Von dem Spielplatz ist die Anlage ganz klar getrennt.“
"Vorschlag umgesetzt"
Die Idee zu einer Pumptrack-Anlage geht zurück auf einen Antrag von Gabriele Hartdegen aus dem Jahr 2014. „Es ist toll, dass neben der Dirtbike-Anlage an der Goteboldstraße nun auch eine Pumptrack-Anlage im Stadtviertel entsteht und der Vorschlag umgesetzt wird“, so die Kinder- und Jugendbeauftragte des BA 23. Das sieht Heike Kainz, die Vorsitzende des Gremiums, ähnlich: „Ich freue mich darüber und kann das Ganze nur begrüßen. Sonst hören wir immer, dass in Allach nichts investiert wird und deshalb ist es sehr positiv“, betont die Stadträtin.
Spielplatz wird erneuert
Im Zusammenhang mit dem Bau der Pumptrack-Anlage soll auch der bestehende Kleinkinderspielplatz erneuert werden, „weil die Spielgeräte dort mittlerweile in die Jahre gekommen sind“, erklärt Sabine Hofstetter vom Baureferat. „Zudem wird auch der Verbindungsweg zwischen der Stiegl- und der August-Föppl-Straße hergestellt, um eine Anbindung nach Westen herzustellen.“ Entstehen soll die Anlage im nördlichen Bereich des bestehenden Spielplatzes, der dafür im Süden der Grünanlage neu aufgebaut wird. Nach Angaben von Sabine Hofstetter sollen die Bauarbeiten im Herbst 2018 beginnen. „Die Projektkosten liegen bei rund 430.000 Euro.“ Josef Feig (CSU) wies noch darauf hin, dass die Stieglstraße „ein geteerter Feldweg“ sei. „Deshalb würde es Sinn machen, die Straße zwischen Stuhlberger- und Naßlstraße zu ertüchtigen oder mit einem Gehweg auszubauen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH