„Radau in der Nacht“
Anwohner beklagen nächtliche Ruhestörungen im Park an der Hitlstraße
Am Bodenschachfeld des Kultur- und Spielpfades an der Hitlstraße sollen die Sitzbänke entfernt werden. Das zumindest fordern einige Anwohner, die sich über nächtliche Ruhestörungen beklagen. „Das Schachfeld ist sehr schön, aber es spielt dort niemand Schach“, erklärte ein Anrainer auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23). „Stattdessen sitzen Jugendliche mit Blueetooth-Lautsprecher auf den zwei Bänken, unterhalten sich laut und machen bis nachts um ein Uhr Radau.“ Zuerst habe er nichts unternommen, dann die Polizei gerufen „und beim dritten Mal bin ich dann selbst raus gegangen“, erzählte der Mann. „Das war alles innerhalb von zehn Tagen. Wir haben auch die Fenster zugemacht.“ Genutzt habe es aber nichts.
„Das stimmt einen schon bedenklich. Wir haben den Kultur- und Spielpfad erst vor einigen Wochen eingeweiht und schon kommen die ersten Beschwerden wegen Ruhestörungen“, meinte Heike Kainz, die Vorsitzende des Lokalparlaments. Und Falk Lamkewitz, selbst Anrainer der Grünanlage in der Hitlstraße, ergänzte: „Ich weiß, wovon sie reden. Aber ich bin der Meinung, das Ganze ist durchaus auszuhalten.“ Dies wollte der Anwohner so aber nicht stehen lassen. „Es kann nicht sein, dass das alle so hinnehmen und ich alle zwei bis drei Tage raus muss. Das ist doch nicht richtig. Ich bin nicht der Verursacher, sondern der Leidtragende.“
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