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„Perspektive für die Zukunft“

Grundschule an der Manzostraße steht vor einigen Problemen

Grundschule an der Manzostraße: Die Schulleitung sieht für die Zukunft einige Probleme auf sich zukommen und hat sich diesbezüglich an den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) gewandt. (Bild: sb)

Die Schulleitung der Grundschule an der Manzostraße sieht für die kommenden Schuljahre einige Herausforderungen auf sie zu kommen, die in komplexen Zusammenhängen stehen. „Seit mehreren Jahren verleihen wir unserer Forderung nach einer Doppelturnhalle Nachdruck“, heißt es in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23). „Mit der momentanen Klassenzahl von 22 sind wir bereits auf kreative Lösungen gekommen, damit der Sportunterricht geregelt und sinnvoll stattfinden kann.“ Weitere Klassen könne man in der Zukunft nicht mehr versorgen. Von Seiten der Schulleitung hoffe man auf eine Aufnahme in das dritte Schulbauprogramm, „um eine Perspektive für die Zukunft zu haben.“

„Doppelbelegungen sind an der Tagesordnung“

Zudem seien auch die räumlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. „In unserer für die Fünf-Zügigkeit ausgelegten Schule haben wir dieses Schuljahr sieben neue erste Klassen aufgenommen, Räume wurden umgewidmet, Doppelbelegungen sind an der Tagesordnung“, erklärt die Schulleitung weiter. Und auch die Betreuungssituation im Schulsprengel sei sehr angespannt. „Viele Anmeldungen für nachmittägliche Betreuung mussten Absagen bekommen. Einige Familien konnten wir mit schulinternen Maßnahmen Notlösungen anbieten, für viele ist die Situation noch immer eine große Belastung. In den neu gebildeten offenen Ganztag haben wir 150 Kinder aufgenommen.“ Dieser sei momentan in baufälligen Pavillons in vier Räumen untergebracht, was die Schule vor allem hinsichtlich der Essensversorgung vor Probleme stelle.

Sieben bis acht neue Klassen

Dazu komme, dass man zur Einschreibung 2019 über 170 Kinder erwarte, was sieben bis acht neue Klassen entspreche. Im Rahmen eines Runden Tisches habe man bereits im Juni 2018 die wiederholte Anfrage nach einer Erweiterung der Schule oder nach Containern gestellt. „Für die Bewältigung dieser Problemfelder brauchen wir nun dringend Unterstützung. Eine Erweiterung durch Pavillons im Frühjahr 2019 scheint uns unausweichlich. Für anderweitige Lösungsvorschläge, vor allem langfristiger Art, sind wir offen.“

„Noch keine Entscheidung“

Das Ganze sei ein Ewigkeitsthema, erklärt Heike Kainz, die Vorsitzende des BA 23. „Wir haben bereits mit dem Referat für Bildung und Sport Kontakt aufgenommen, damit wir zu einer Entscheidung kommen. Das Hauptproblem, das gegen eine Erweiterung spricht, ist das Naturschutzgebiet im Norden der Schule. Hier müssen gewisse Abstandflächen eingehalten werden. Deshalb gibt es auch noch keine Entscheidung, ob es eine Zwei- oder Dreifachturnhalle geben wird. Wir müssen hartnäckig weiterbohren, damit endlich etwas passiert“, so die CSU-Stadträtin weiter. Nach Angaben von Christiane Schenk (SPD) wird „der Erweiterungsbau für die Schule aber zumindest in das dritte Schulbauprogramm aufgenommen.“


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