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„Nicht vermittelbar“

Turnhalle in der Eversbuschstraße: Keine Wertstoffinsel auf Parkplatz

Auf dem Parkplatz an der Turnhalle in der Eversbuschstraße wird keine Wertstoffinsel errichtet. (Bild: sb)

Auf dem Parkplatz der städtischen Turnhalle an der Eversbuschstraße 124 wird keine Wertstoffinsel aufgestellt werden. Das Kommunalreferat hat einen entsprechenden Vorschlag des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23) abgelehnt. Das Lokalparlament hatte im Mai dieses Jahres vorgeschlagen, befristet bis Ende 2022 auf dem Parkplatz der städtischen Turnhalle an der Eversbuschstraße 124 eine Wertstoffinsel aufzustellen. Gegen Ende der Testphase, so erklärten die Lokalpolitiker, soll gemeinsam mit der Landeshauptstadt München über den Fortbestand entschieden werden.

In München sind, für die Sammlung, die alleinige Standortauswahl sowie den ordnungsgemäßen Betrieb und Zustand der Wertstoffinseln entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen die Subunternehmer der Dualen Systeme zuständig. „Die Betreiberfirmen benötigen jedoch zur Aufstellung der Sammelbehälter auf öffentlichem Grund eine sogenannte Sondernutzungserlaubnis für die Einrichtung und den Betrieb der Wertstoffsammelstellen gemäß den Straßenverkehrsvorschriften oder der städtischen Grünanlagensatzung“, erklärt Kristina Frank. Bei dem Parkplatz der städtischen Turnhalle an der Eversbuschstraße handelt es sich jedoch nach Angaben der Kommunalreferentin um Privatgrund der städtischen Hand, der durch das Zentrale Immobilienmanagement des Referats für Bildung und Sport (RBS) verwaltet wird.

Ligaspiele

Die städtische Dreifachturnhalle sei eine ligataugliche Halle, die vom TSV Allach belegt werde, der teils hochklassige Mannschaften im Spielbetrieb hat, die seit Jahren in der Landesliga etabliert sind und ihre Spiele und Trainings an der Eversbuschstraße 124 austragen, heißt es von Seiten des RBS. „Zu den Ligaspielen kommen mitunter hunderte Zuschauer, deshalb ist der Parkplatz, besonders bei überregionalen Spielen, von enormer Bedeutung für die Durchführung.“

"Sehr hoher Bedarf an Parkplätzen"

Wie das RBS weiter mitteilt, ist in der städtischen Stellplatzsatzung die Mindestanzahl der geforderten Parkplätze pro Tribünenplatz und Quadratmeter geregelt. „Die Sporthalle hat insgesamt 1350 Zuschauerplätze, die einen sehr hohen Bedarf an Parkplätzen generieren“, betont das RBS weiter. Die Abgabe von Stellplätzen zugunsten einer Wertstoffinsel sei angesichts der Knappheit der Parkmöglichkeiten den Vereinen gegenüber nicht vermittelbar und könne nicht befürwortet werden. Die Pause, die der Mannschaftssport coronabedingt einlegen musste, sei seit Mitte Juni dieses Jahres zu Ende. „Laut unserer Abteilung für Vermietung wird die Sporthalle wieder vollumfänglich den Vereinen überlassen, so dass die Auslastung hier bei nahezu 100 Prozent liegt.“

Nicht für die Allgemeinheit

Der Parkplatz sei zudem nicht für die Allgemeinheit frei befahrbar. „Vor einigen Jahren musste aufgrund des wiederholten Fremdparkens und daraus resultierenden Parkplatzmangels für die Zuschauer bei der Einfahrt zum Parkplatz eine Schranke eingebaut werden. Die Schranke funktioniert mit einem Schlüssel, wobei nur die befugten Personen des TSV Allachs die Schließberechtigung haben“, so das RBS. Die Schranke sei im Normalfall geschlossen und wird nur während der Spiele oder Sportveranstaltungen in der Halle geöffnet.


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