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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Nicht konsequent verfolgt"
Bürgerbeschwerde wegen fehlender Parkplätze in der Bergetstraße
Weil in der Bergetstraße alles zugeparkt ist, hat sich ein Bürger beim Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) beschwert. Schuld daran seien die Mitarbeiter der Firma MAN, erklärt der Anrainer in einem Schreiben an das Lokalparlament. Der ehemalige Parkplatz des Unternehmens sei mittlerweile bebaut und das neu errichtete Parkhaus habe eine viel zu kleine Aufnahmekapazität. „Am Ende der Motorradsaison fahren die Mitarbeiter, die jetzt mit Motorrädern und Fahrrädern kreuz und quer parken, mit ihren Autos auf und ab, um die Parklücke eines Anwohners zu erhaschen, der natürlich bei Rückkehr vom Einkauf oder dergleichen keinen Parkplatz in seinem Quartier mehr findet“, so der Mann. „Wundern tun sich wir Anwohner, dass diese Gehwegparkerei und entgegen der Fahrtrichtung parkenden Autos von der täglich durchfahrenen Polizei geduldet werden.“ Ein Parkraummanagement für die Anwohner, das schon seit Jahren geprüft werde, „aber wohl gegen die Interessen der MAN ist“, werde von der Politik deshalb nicht konsequent verfolgt, meint der Bürger.
"Gespräch suchen"
Von Seiten der Polizei werde das Gehwegparken in diesem Bereich toleriert, wie Peter Ledutke von der zuständigen Polizeiinspektion Moosach (PI 44) auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) betonte. „Wir haben bezüglich des Parkens massive Probleme in diesem Gebiet, was vor allem an den fehlenden Parkplätzen für die MAN-Mitarbeiter liegt“, sagte er. Heike Kainz, die Vorsitzende des Gremiums, schlug vor, auf das Unternehmen zuzugehen. „Ich werde das Gespräch suchen, um hoffentlich eine Lösung auszuarbeiten“, sagte die CSU-Stadträtin.
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