Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Neue Regelungen kommen

Bezirksausschusses freut sich über Änderungen

Durchgehend Tempo 30 auf der Maria-Eich-Straße, auch auf den restlichen 300 Metern zwischen Wehnerstraße und Joseph-Haas-Weg - das war das Ziel des Bezirksausschusses und der Bürgerschaft. Jetzt wird diese neue Anordnung durchgesetzt. (Bild: us)

Zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause konnte der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) einige Erfolge verbuchen. Zum einen wird nun das lang erkämpfte durchgängige Tempo-30-Gebot in der Maria-Eich-Straße durchgesetzt. Damit gilt Tempo 30 nun auch zwischen Wehnerstraße und Joseph-Haas-Weg. Auch in der Ebenböckstraße entspannt sich nun die Verkehrssituation nach den gewünschten Änderungen. Ab sofort ist die Straße Einbahnstraße und kann nur von der Planegger Straße befahren werden. Die Parkplätze auf der Südseite entfallen weitgehend. Damit ist der Durchgangsverkehr unterbunden. Die Regelung wird für ein Jahr auf Probe aufrecht gehalten.

In beiden Fällen dankten die Anwohner dem BA für die Unterstützung. „Auch wir freuen uns über die Erfolge“, meinte BA-Vorsitzender Romanus Scholz. Übrigens konnte mittlerweile auch für die Paul-Gerhardt-Allee ein durchgängiges Tempo-30-Gebot durchgesetzt werden. Nun steht ein neuer Bürgerwunsch auf dem Programm des BA: die Anwohner der Obermenzinger Dorfstraße fordern ein erweitertes Halteverbot im weiten Bereich der Kreuzung Dorf-/Faistenlohestraße, um den Rückstau bis zur Pippinger Straße zu vermeiden.

Umgestaltung des Wensauerplatzes

Im Zuge der Neugestaltung des Gebietes nördlich des Bahnhofs Pasing werden nun neue Parkmarkierungen angebracht. Durch wechselseitiges Parken soll die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, aber keinesfalls die Durchfahrgeschwindigkeit der Autos erhöht werden. „Wir begrüßen die Maßnahme“, so Scholz und verwies auf den gleichlautenden BA-Antrag vom April 2017. „Damit sind wir einverstanden, bis es eventuell neue Erkenntnisse in den kommenden Workshops zur Gebietsgestaltung gibt“, ergänzte Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung.

Mit Bedauern nahm der BA zur Kenntnis, dass es bei künftigen Entscheidungen für die Benennung neuer Straße weiterhin lediglich ein BA-Anhörungsrecht gibt. „Diese Beschränkung der Mitwirkung halten wir für falsch“, betonte Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses Kultur. „Wir nehmen dies unter Protest zur Kenntnis.“ Zur BA-Kritik war es gekommen, als der BA Menzing- und Pasing-relevante Namen für das Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee vorgeschlagen hatte, wie zum Beispiel Ellis-Kaut-Straße nach der bekannten Obermenzinger Pumuckl-Erfinderin. Die Stadt hatte diese Namensvorschläge ohne Begründung abgelehnt.

Einwohnerversammlung zur U-Bahn-Verlängerung

Am 28. November wird eine Stele zum Gedenken an den am 28. November 1938 in Dachau ermordeten Bernhard Haas in der Varnhagenstraße 9 – seinem Wohnort – der Öffentlichkeit übergeben. Haas lebte ab 1933 in Pasing und wurde als Jude während des Novemberpogroms 1938 verhaftet und ins Konzentrationslager nach Dachau verschleppt. Der BA dankte für die Initiative für dieses Erinnerungszeichen.

Am 20. September um 19 Uhr veranstaltet das Baureferat eine Bürgerinformation zur Verlängerung der U-Bahn von Laim nach Pasing und darüber hinaus. Veranstaltungsort ist das Max-Planck-Gymnasium in der Weinbergerstraße 29. Die nächsten BA-Sitzungen sind am 2. Oktober im Pfarrsaal Leiden Christi, Passionistenstraße 12, sowie am 6. November im Großen Sitzungssaal des Bürgerzentrums Pasing, Landsberger Straße 486. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt