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„Müssen auf eine Lösung drängen“

Erneute Beschwerde wegen fehlender Mittagsbetreuung im Stadtviertel

Die Grundschule an der Manzostraße hat ein Platzproblem - das betrifft sowohl die Schulräumlichkeiten als auch die Mittagsbetreuung. (Bild: sb)

Es ist ein altbekanntes Problem: Beschwerden von verzweifelten Eltern, die für ihre Kinder keine Mittagsbetreuung haben. Regelmäßig beschäftigt sich deshalb der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) mit diesem Thema. So auch in der jüngsten Sitzung des Gremiums. „Unser Sohn wird in diesem Jahr in die Grundschule an der Manzostraße eingeschult, so wie viele andere Kinder auch“, erklärte ein Anwohner aus der Von-Reuter-Straße. „Die Schule platzt aus allen Nähten und das betrifft auch die Hortbetreuung.“

Es gebe an der Grundschule einen städtischen Hort und die Elterninitiative „Manzis“. „Aufgrund der vielen Schulkinder sollte der Platz der „Manzis“ weiter eingeschränkt werden. Das Problem ist zwar mittlerweile wohl gelöst worden, aber für die Elterninitiative ist das eine unangenehme Situation, weil sie keine Planungssicherheit hat und keine Kinder mehr aufnimmt“, so der Mann weiter. „Ich spreche hier für 39 Familien, die bisher keinen Hortplatz haben.“

„Keine Dauerlösung“

Es gebe Bemühungen der Stadt, „das weiß ich – zum Beispiel, dass die Kinder nach Pasing mit dem Bus gefahren werden. Das finde ich aber nicht ideal und das kann keine Dauerlösung sein“, betonte der Familienvater. „Mein Anliegen beziehungsweise meine Bitte ist, dass der Bezirksausschuss und die Stadt kurzfristig eine Platzlösung auf dem Gelände der Grundschule und damit auch eine dauerhafte Lösung für die Elterninitiative schafft.“ Nach Angaben des Mannes wäre es zum Beispiel möglich, zwei Klassenzimmercontainer auf den Hartplatz aufzustellen. „Das hat mir die Rektorin gesagt und das muss doch auch finanziell möglich sein. Der Stadtteil boomt, immer mehr Menschen ziehen nach Allach-Untermenzing. Das verstehe ich auch, aber insgesamt hat sich damit bei der Mittagsbetreuung eine gewaltige Lücke aufgetan“, klagte er.

Für den BA 23 sind die Anliegen der Eltern nicht neu. „Diese Schwierigkeiten gibt es leider jedes Jahr“, betonte Heike Kainz, die Vorsitzende des Gremiums. „Ich habe mir selbst vorgenommen, mit der Rektorin einen Termin zu machen, zu dem auch jemand von Referat für Bildung und Sport dabei sein sollte. Wir sollten als Bezirksausschuss auf eine Lösung drängen.“


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