Münchner Schulen in katastrophalem Zustand
Schmid verspricht "Schuloffensive" nach Wahlsieg
Das bayerische Schulsystem bietet Kindern nicht nur beste Chancen, meint Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (CSU), sondern die Schulen arbeiten auch nirgendwo sonst so eng mit der Wirtschaft wie in Bayern zusammen: "Damit bereiten wir die jungen Menschen hervorragend auf das Berufsleben vor", sagte er bei einer Diskussions runde mit MdB Hans-Peter Uhl und OB -Kandidat Josef Schmid.
Die Schulplanung der rot-grünen Stadtregierung sei indes eine "totale Bankrotterklärung", denn viele städtische Schulen hätten nicht genug Räume und die Toilettenanlagen seien fast durchwegs sanierungsbedürftig. OB Kandidat Josef bestätigte die Ausführungen von Spaenle: "Die Münchner Schulen sind in katastrophalem Zustand. Unsere Anträge dazu im Stadtrat sind alle unbehandelt, die Stadt hat im Referat für Bildung und Sport viel zu wenig Personal. Wir reden hier über einen mittlerweile jahrelang bekannten Missstand." Sollte er am 16. März zum Oberbürgermeister gewählt werden, will Schmid eine Schuloffensive in München starten. "Bei neuen Stadtteilen wird in München die Schule oft zuletzt und zu weit weg geplant, weil man sie schlichtweg vergessen hat“, monierte Schmid. Die Schulen müssten aber möglichst nah dort gebaut werden, wo die Kinder wohnen.
Dr. Otmar Bernhard wies auf die Investitionen des Freistaates Bayern auf dem Bildungssektor hin. „Wir geben mit 36 % weit über ein Drittel des Gesamthaushaltes für Bildung aus. Und der Etat des Kultusministeriums für 2014 wurde auf elf Milkliarden erhöht." Für die "Qualitätsoffensive" in Kinderbetreuung und Grundschule können man deshalb in den Haushaltsjahren 2013 / 2014 die Summe von 125 Millionen Euro bereitstellen, erläuterte der Landtagsabgeordnete aus dem Münchner Westen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH