„Mache mir große Sorgen“
Oertelplatz: Erneute Anwohnerbeschwerde wegen Parkplatzproblemen
„Die Parkplatznot wird durch die Großbaustelle am Oertelplatz immer größer“, erklärte eine Anwohnerin der Robert-Harting-Straße in der Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23), die den Lokalpolitikern seit mehreren Monaten immer wieder ihr Leid klagt. Seit Anfang Oktober gebe es nun eine Einbahnstraßenregelung und „das ist Unsinn“, meint die Frau. „Alles wird über die Robert-Hartig-Straße abgewickelt. Viele Autofahrer fahren sogar rückwärts, auch die Müllabfuhr. Ich mache mir große Sorgen und habe die Befürchtung, dass die Situation auch nicht besser wird, wenn die Baustelle mal vorbei ist und auch das Seniorenheim gebaut ist.“
Heike Kainz, die Vorsitzende des BA 23, betonte auf der jüngsten Sitzung erneut, dass „wir an der aktuellen Parkplatzsituation nichts ändern können. Ich habe die Bauträger gebeten, ihre Leute anzuhalten, nicht in den Seitenstraßen zu parken“, so die CSU-Stadträtin. „Es gibt aber auch Menschen, die mit der S-Bahn fahren und ihre Autos in den Straßen abstellen. Niemand hat als Anwohner einen Rechtsanspruch auf einen Parkplatz vor dem Haus.“
In den Seitenstraßen rund um die Baustelle am Oertelplatz habe man „begrenzte Verhältnisse“, erklärte Peter Ledutke von der Polizeiinspektion Moosach (PI 44). „Deshalb macht auch eine Einbahnstraßenregelung Sinn. Die Handwerker parken zum Teil die Gehwege zu, aber da sind wir dran und verteilen Strafzettel. Wir können aber auch nicht ständig vor Ort sein. Die Straßen sind im Moment stark belastet. Das können wir den Anwohnern nicht nehmen.“
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