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Kurzer Draht zur Bahn

Sondersitzung des Bezirksausschusses 21 mit Vertretern der Bahn AG

Warten im Freien bei Wind und Wetter könnte für die Fahrgäste vorm Bahnhof bald ein Ende haben. Momentan verkauft die Bahn das Areal an die Stadt, danach kann die MVG endlich das Buswartehäuschen am 56er Bus aufstellen. (Bild: us)

Am Pasinger Bahnhofsvorplatz läuft nach Ansicht des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) noch längst nicht alles rund. Die Taxisituation, die Anzahl der Taxistellplätze und die Frage, wer die kleine Furt zwischen Bahnhofsplatz und Kaflerstraße überfahren darf, beschäftigt das Gremium schon lange. Auch das Fehlen von Toiletten am Bahnhofausgang Nord kritisierten die BA-Mitglieder schon des Öfteren. Doch es geht den Lokalpolitikern auch um Sicherheit und Komfort für die Busbenutzer. Insbesondere die Haltestelle des vielgenutzten Metrobusses 56 vor dem Bahnhof sollte nach Ansicht der Lokalpolitiker ein Wartehäuschen bekommen.

Auf Einladung des Unterausschusses Planung im BA kamen nun mehrere Vertreter der DB Station&Service sowie DB Netze zum Gespräch ins Pasinger Rathaus. Angesprochen wurde zunächst erst einmal die Toilettensituation. Hier legten die Bahnvertreter Planungen vor, die allerdings aufgrund Planungsverzögerungen der Landeshauptstadt München im Bereich Bahnhof Nord noch nicht verwirklicht werden konnten. Das Stadtteilgremium will sich nun beim Planungsreferat nach dem Planungsstand erkundigen. Außerdem will die Bahn Piktogramme anbringen, die auf die Toilettenanlagen am Südeingang hinweisen.

Wartehäuschen und eine Bahnhofsuhr

Die Verschmutzung durch Taubenkot will die Bahn mit einem neuen Reinigungskonzept sowie weiteren Abwehrstacheln in den Griff bekommen. Außerdem soll mit Flugblättern und Schildern auf das Taubenfütterungsverbot hingewiesen werden. Die Bahn erwägt mögliche Hausverbote bei Zuwiderhandlungen gegen das Fütterungsverbot. Ebenfalls positiv wurden die BA-Fragen nach einem Defibrillator sowie nach einer Verbesserung des Blindenleitsystems aufgenommen. Günther Pichler von der DB Station&Service versprach eine zeitnahe Information darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden können.

Ein ganz wichtiger Punkt für den BA war das Wartehäuschen für den Bus 56. Hier erklärte Karl Bliemetsrieder von der DB Netze, dass die Fläche, auf der sich die Haltestelle des Busses 56 befindet, momentan an München verkauft wird. Das Kommunalreferat und die DB Immobilien befänden sich noch in den Verhandlungen, berichtete er. Sobald der Verkauf abgewickelt ist, kann die MVG an dieser Stelle problemlos ein Wartehäuschen und eine Bahnhofsuhr aufstellen. „Wir sind sehr erleichtert über die frohen Botschaften“, meinte Graciela de Cammerer. „Der Bus 56 ist einer, der am meisten genutzt wird. Bei Wind und Wetter stehen die Leute komplett im Freien, das ging so nicht weiter.“

Konstruktives Gespräch

Auch alle anderen Punkte seien in angenehmer Art miteinander besprochen wurden. „Wir sind sehr zufrieden“, kommentierte Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung. „Die Bahn hat uns signalisiert, dass sie jederzeit für unsere Anliegen offen ist und bittet um schnelle Infos, wenn ein Problem auftritt. Generell ist meist der BA der relevante Ansprechpartner vor Ort, deswegen erleichtern kurze Wege die Arbeit. Wir freuen uns, dass das Gespräch so konstruktiv verlief.“


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