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Kritik an Tempo 30

Durchgehendes Tempolimit nicht erwünscht

Tempo 30 gilt jetzt immer und überall in der Eversbuschstraße - nicht zur Freude aller Anwohner. (Bild: bb)

Gefühlt alle paar Meter ziert nun ein Tempo-30-Schilder die Eversbuschstraße. Das durchgehende Tempolimit, das erst kürzlich eingerichtet wurde, wird allerdings nicht von allen Bürgern wohlwollend aufgenommen, und auch viele Mitglieder des Bezirksausschusses hätten sich nur eine zeitlich angepasste Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer gewünscht. Das Stadtteilgremium hatte mehrheitlich eigentlich dafür plädiert, zwischen der Allacher Straße und dem Paul-Ehrlich-Weg wegen der Busse tagsüber weiterhin Tempo 50 zuzulassen und nur zwischen 22 und 8 Uhr aus Lärmschutzgründen die Geschwindigkeit zu drosseln. Das Mobilitätsreferat hat dies jedoch nicht berücksichtigt.

Im Schreiben eines Bürgers, das den Bezirkausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) Ende April erreicht hat, wird nun daraufhingewiesen, dass es sich bei der Eversbuschstraße um "eine stark befahrene überregionale Verbindungsstraße handelt und nicht um die Rathausgasse in Bullerbü". Der Antrag des BA sei völlig aus dem Ruder gelaufen, meint der Bürger. Auch eine Anwohnerin der Eversbuschstraße meldete sich auf der letzten Sitzung des Gremiums zu diesem Thema zu Wort und klagte, dass der Rückstau seither deutlich schlimmer geworden sei. Wenn der Allacher Tunnel saniert werde, sei mit einem Verkehrschaos zu rechnen.

BA-Chef Pascal Fuckrieder (SPD) versprach beim Mobilitätsreferat nachzuhaken und Stefanie Martin (CSU) schlug vor, eventuell an den Ampelschaltungen etwas zu ändern, um die Situation zu entzerren.

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