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„Können wir einfordern“

Besserer Breitbandausbau auch am Stadtrand

Aufgrund der hohen Nachverdichtung im Stadtviertel, wie etwa hier am Oertelplatz, fordert der Bezirksausschuss einen besseren Breitbandausbau. (Bild: sb)

Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) dann soll der Breitbandausbau auch beziehungsweise gerade am Stadtrand deutlich verbessert werden. „Wir haben eine erhebliche Nachverdichtung“, betonte Heike Kainz, die Vorsitzende des BA 23, auf der jüngsten Sitzung des Lokalparlaments. „In diesem Zusammenhang sollten wir auch eine verbesserte Infrastruktur bekommen. Infrastrukturmaßnahmen finden meist nur in der Innenstadt statt. Wir sollten das aber auch für unseren Stadtbezirk einfordern. Wir haben definitiv den Bedarf nach einer besseren Ausstattung.“

Vorausgegangen war dem Ganzen ein Antrag in der Bürgerversammlung des 23. Stadtbezirks, in dem gefordert wurde, dass der Stadtbezirk „umgehend und flächendeckend an das Breiband-Kabelnetz angeschlossen“ wird. „Nicht, dass es uns so geht, wie mit der Kanalisation, hier waren wir die letzten im Stadtgebiet München“, erklärte der Bürger im vergangenen Jahr. Die Glasfaser-Erweiterung für München basiere auf einem zukunftsträchtigen und nachhaltigen Ansatz, erklären die zuständigen Stadtwerke München (SWM) in einer Stellungnahme zu der Empfehlung des Bürgers.

"Komplett neue Infrastruktur"

„Bei der Glasfaser-Erweiterung Münchens handelt es sich nicht nur um die Erweiterung eines bestehenden Netzes, sondern um eine komplett neue Infrastruktur, ein Telekommunikationsnetz für Breitband- und Energiedienste.“ Die SWM werden das flächendeckende Glasfasernetz eigenen Angaben zufolge auch für Anwendungen im Strommarkt nutzen. Gerne würde man von Seiten der SWM ganz München gleichzeitig erschließen, „aber das Netz kann nur schrittweise flächendeckend ausgebaut werden. Nach dem Ausbau innerhalb des Mittleren Ring bauen die SWM jetzt in der gleichen Größenordnung weiter. Dabei werden lokale Spezifika, wie die Gewerbestruktur, Siedlungsdichte, entstehende Nachverdichtung und bestehende SWM-Infrastruktur mit berücksichtigt.“

Damit sei sichergestellt, dass bei begrenzten Ressourcen möglichst viele Bürger von den Ausbaumaßnahmen profitieren können. „Leider konnte der 23. Stadtbezirk unter Berücksichtigung der genannten Kriterien nicht in der zweiten Ausbaustufe berücksichtigt werden“, erklären die SWM weiter. Langfristig sei es das Ziel, ganz München mit Glasfaser zu erschließen. Derzeit sei es aber nicht möglich, eine konkrete Aussage über einen zukünftigen Ausbau über das Jahr 2021 zu treffen.


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