„Keine geeigneten Grundstücke“
Keine zusätzlichen Parkplätze für Gewerbetreibende an der Kirche Maria-Himmelfahrt
Rund um die Kirche Maria-Himmelfahrt wird es keine zusätzlichen Parkflächen für Gewerbetreibende geben. Dies geht aus einem Beschluss des Kommunalreferats hervor, das damit auf eine Empfehlung aus der Bürgerversammlung des 23. Stadtbezirks reagiert. Sie zielte darauf ab, dass die Stadt den Gewerbetreibenden rings um die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt räumlich nahe Flächen anbietet, damit gewerbliche Anhänger dort abgestellt und die wenigen öffentlichen Parkplätze für Kirchgänger zur Verfügung stellen werden können.
Die Stadt verfüge in der angesprochene Lage über keinerlei unbebaute Grundstücke des sogenannten „Allgemeinen Grundvermögens“, die für eine Vermietung zur Verfügung stehen, erklärt Kommunalreferent Axel Marqwardt. Städtische Grünflächen in der näheren Umgebung seien entweder als öffentliche Grünflächen ausgewiesen beziehungsweise gehören zu Schul- oder Kindergärten und kämen deshalb für eine Vermietung als Parkfläche für Kraftfahrzeuge nicht in Frage.
„Dass in der Nähe der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt befindliche stadteigenen Wohnanwesen Eversbuschstraße 134 wird von Wohnungsmietern, einem Krankentransportunternehmen sowie der freiwilligen Feuerwehr genutzt“, heißt es in der Beschlussvorlage weiter. Sämtliche Abstellflächen beziehungsweise Parkplätze seien vermietet. Sofern ein Stellplatz mieterseits gekündigt werde, „haben zunächst die anderen Wohnungsmieter und die Feuerwehr vor anderen Interessenten den Vorrang.“ Das asphaltierte Teilstück des Anwesens zur Höcherstraße hin, das als Durchfahrt genutzt werde, könne auch nicht teilweise an den Randflächen als Abstellfläche überlassen werden, da keinesfalls eine Behinderung beim Ausrücken der freiwilligen Feuerwehr entstehen dürfe. „Im Ergebnis ist festzustellen, dass keine geeigneten, für dieses Anliegen infrage kommenden Grundstücke zur Verfügung stehen“, so Axel Markwardt.
Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) hat die Ausführungen des Kommunalreferenten in seiner jüngsten Sitzung so zur Kenntnis genommen. Heike Kainz, die Vorsitzende des Gremiums, betonte aber: „Wir wollen ja nicht unbedingt Parkplätze für Gewerbetreibende schaffen, als vielmehr Parkraum für Kirchengänger freihalten."
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