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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
In zwei Jahren
Junkersgelände: Baubeginn für Verbindungsstraße frühestens 2021
Mit dem Bau für die neue Verbindungsstraße durch das Junkersgelände kann frühestens 2021 begonnen werden. Dies geht aus einer Beschlussvorlage des Baureferat hervor, die dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) vorlag. Man könne erst nach Herstellung der artenschutzrechtlichen vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen sowie nach erfolgter Vergrämung beziehungsweise Umsiedlung der Zauneidechsen und der Herstellung von Schutzräumen zur Verhinderung einer Rückwanderung in den Baubereich beginnen. Die Maßnahmen für den Zauneidechsenschutz sollen im Juli 2020 abgeschlossen sein.
Im Zuge der Maßnahme wird die neu über das Junkersgelände verlaufende Straße mit einer Regelbreite von insgesamt 16,50 Metern ausgebaut. Die künftige Verkehrsanlage solle mit einer sieben Meter breiten Fahrbahn (Gewerbegebiet) ausgebildet werden. An diese schließen sich beidseitig 2,50 Meter breite Lkw-taubliche Parkbuchten alternierend mit Baumpflanzungen sowie beidseitig jeweils 2,25 Meter breite Gehbahnen an. Im Einmündungsbereich zur Ludwigsfelder Straße wird eine zusätzliche Linksabbiegespur eingerichtet.
Die Kreuzung Ludwigsfelder Straße / Am Münchfeld soll zudem mit einer Ampel ausgestattet werden. Deshalb sind nach Angaben des Baureferats zusätzliche Linksabbiegespuren in der Ludwigsfelder Straße erforderlich. Um den Verkehrsfluss nicht zu behindern, müsse man für die zukünftigen Linksabbiegespur nach Norden und in das Diamaltgelände nach Süden separate Aufstellspuren errichten. Darüber hinaus werden in diesem Bereich barrierefreie Bushaltestellen zur Erschließung des Neubaugebietes auf dem ehemaligen Diamaltgelände errichtet.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Verbindungsstraße durch das Junkersgelände ist vorgesehen, die Schöllstraße von der Pasteurstraße abzuhängen. Im nördlichen Bereich der Schöllstraße soll ein Wendehammer errichtet werden, so dass die Schöllstraße zukünftig eine reine Wohnstraße ist. Der bisher auf der Schöllstraße vorhandene Durchgangsverkehr wird auf die geplante neue Straße verlagert. Die Pasteurstraße soll nur noch über einen Fuß- und Radweg angebunden werden.
Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Straßen müssen laut Baureferat insgesamt 48 Bäume gefällt werden. Wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht, werden im Gegenzug 51 Bäume neu gepflanzt. „Somit ist die Baumbilanz positiv“, so das Baureferat weiter.
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