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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Ich hatte früher ein BMX-Rad"
Josef Schmid freut sich über ein "Musterbeispiel" im Viertel
„Das ist ein Musterbeispiel, wie Stadtverwaltung und selbst organisierte Bürgerschaft etwas Tolles auf die Beine stellen“, freute sich Bürgermeister Josef Schmid beim Besuch der Dirtbike-Anlage an der Goteboldstraße: „Das ist eine klasse Geschichte!“
Im vergangenen Sommer hatten die Stadt (Baureferat) die vor fünf Jahren eröffnete Anlage saniert. Dabei packten die Jugendlichen, die sie intensiv nutzen, kräftig mit an und richteten die Lehmhügel wieder her, die sie für ihre Sprünge brauchen. Das erläuterte Zeno Fischer, einer von ihnen.
„Die Felder am alten Kies-Autobahndamm waren schon immer im Besitz der Allacher und Menzinger Jugendlichen“, erzählte Schmid. Das Areal ist abgeschottet und sei für Heranwachsende damals wie heute ein spannendes Gebiet. „Wir haben hier früher mit der Jungen Union Sonnenwendfeiern gemacht und saßen am Lagerfeuer“, erinnerte sich Schmid.
Bei dem Treffen an der Anlage mit Zeno Fischer, Jurek Giemza vom Baureferat und der Kinder- und Jugendbeauftragten des Allach-Menzinger Bezirksausschusses, Gabriele Hartdegen, dankte Bürgermeister Schmid allen Beteiligten für ihren gemeinsames Zusammentun für die Freizeitanlage.
„Ich hatte früher ein BMX-Rad, damit sind wir als Jugendliche natürlich auch durch das Gelände gefahren und damit konnte man schon coole Sprünge machen“, erzählte Schmid. Heute fahren die Jugendlichen mit Dirtbikes und beherrschen noch waghalsigere Sprünge als ihr Bürgermeister. Ihre "Drahtesel" sind stabile Mountainbikes, mit denen man über die Erdhügel springt – möglichst mit einem spektakulären Trick in der Luft.
Die Allacher Dirtbike-Anlage – eine von fünf solcher Anlagen in München - kombiniert zwei Parcours: Dirtlines und einen Pumptrack. Unabhängig von Alter und Fahrkönnen finden Biker hier Trainingsmöglichkeiten. Der Pumptrack führt auch jüngere Fahrer an den Sport heran. Für sie soll im kommenden Jahr eine eigene Anlage an der Stieglstraße gebaut werden, so Schmid. Darauf freuen sich die Kleinen und ihre Eltern schon sehr.
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