„Haus öffnet sich ins Viertel“

Für den Neubau des Seniorenwohnheims in der Franz-Nißl-Straße steht der Sieger des Gestaltungswettbewerbs fest. Um das Haus möglichst gut in die Umgebung einzubinden hatte sich der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) gemeinsam mit dem Planungsreferat sowie der Münchenstift auf die Durchführung eines Gestaltungswettbewerbes geeinigt. Dieser Gestaltungswettbewerb war als anonymer Wettbewerb konzipiert. Es wurden fünf Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Das Preisgericht hat sich nach intensiver Diskussion einstimmig für den Entwurf des Büros Nickl & Partner ausgesprochen, der einen Bau mit echter Holzfassade und einer lebendig gegliederten Außenhaut vorsieht.

Das Pflegeheim an der Franz-Nißl-Straße wird das in die Jahre gekommene Hans-Sieber-Haus an der Manzostraße ersetzen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Nachdem die Münchenstift das Grundstück in der Franz-Nißl-Straße erworben hatte, gab es vor Ort intensive Diskussionen mit den Anwohnern, dem BA 23 sowie den örtlichen Vertreter des Stadtrates. Kritisiert wurde vor allem, dass das Pflegeheim mit seiner Größe nicht in dieses Gebiet passen würde. Auf viele Bedenken der Bevölkerung sowie der örtlichen Politik sei man eingegangen, was zu verschiedenen Planungsänderungen geführt habe, heißt es von Seiten der Münchenstift.

Veranstaltungsraum und Cafeteria

Im Jahr 2017 wurde vom Stadtrat ein Vorhabenbezogener Bebauungsplan erlassen. Dieser sieht zirka 204 Pflegeplätze sowie 17 Appartements für selbständiges Wohnen für Senioren vor. Der Einzelzimmeranteil liegt nach Angaben der Münchenstift bei gut 75 Prozent. Das Haus sei als Quartiershaus konzipiert, was bedeute, dass sich das Haus ins Viertel öffne. Trotzdem solle das Leben des Stadtviertels aber auch im Haus stattfinden. Entsprechend werde es im Haus auch eine Tagespflege für Senioren geben sowie einen für das Viertel nutzbaren Veranstaltungsraum und eine sich zur Straße öffnende Cafeteria.