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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Gefahrloses Überqueren nicht möglich“
Kreuzung Eversbusch-/Eisolzriederstraße: Problematische Situation für Fußgänger
Gerade für Schulkinder, aber auch für alle anderen Fußgänger, sei die Situation an der Ecke Eversbusch- und Eisolzriederstraße sehr problematisch. Dies geht aus einem Bürgerschreiben an den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) hervor. „Insbesondere seit Änderung der Vorfahrt vor einigen Monaten gibt es häufig im Berufsverkehr einen durchgehenden Verkehrsfluss aus Richtung des Neubaugebietes Karlsfeld West – Bayernwerk-/Eversbuschstraße – stadteinwärts“, heißt es weiter. „Für Fußgänger und besonders die Schulkinder, die aus dem Bereich Birken- und Eisolzriederstraße in Richtung S-Bahn und Bushaltestelle der Schul- und MVG-Busse östlich der Bahn unterwegs sind, ist es nahezu unmöglich, die Kreuzung gefahrlos zu überqueren.“
„Absehbar, dass schwerer Unfall passiert“
Erst kürzlich habe man durch einen Warnschrei verhindern können, dass zwei Schulkinder vor ein stadtauswärts fahrendes Auto gelaufen seien. In dem Schreiben wird der BA 23 dringend darum gebeten, hier Abhilfe zu schaffen – etwa durch einen Fußgängerüberweg, eine Druckampel oder die Wiederherstellung der alten Vorfahrtsregelung, die den Verkehrsfluss deutlich bremse. „Es ist sonst absehbar, dass hier ein schwerer Unfall passiert“, lautet die Befürchtung. „Gerade in den Zeiten, wo man die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs fördern möchte, muss es auch möglich sein, gefahrlos und pünktlich den Bahnhof zu erreichen.“
„Gute Übersicht beim Überqueren“
Beschwerden über die besagte Kreuzung gebe es bisher keine, sagte Peter Ledutke von der zuständigen Polizeiinspektion Moosach (PI 44) auf der jüngsten Sitzung des BA 23. „Die Vorfahrt ist geändert worden, weil nun der Bus über die Eversbusch- beziehungsweise die Bayernwerkstraße in Karlsfeld fährt.“ Er selbst habe sich die Situation vor Ort angeschaut. „In der Früh gibt es stehenden Verkehr, der sich dann allmählich auflöst. Ob sich die Situation tatsächlich gegenüber der Rechts-Vor-Links-Regelung dramatisch verändert hat, kann ich mir nicht vorstellen.“ Für Fußgänger sei die Übersicht beim Überqueren der Straße gut, wenn sie in Richtung Bahnhof gehen, erklärte Peter Ledutke weiter. „Die Voraussetzung etwa für einen Zebrastreifen sind nicht erfüllt, weil es hierfür auf beiden Seiten einen Gehweg geben müsste. Das ist hier nicht der Fall.“
„Werden es im Auge behalten“
Man werde das Ganze im Auge behalten, sagte die Vorsitzende des Lokalparlaments, Heike Kainz. „Die Polizei hat sich ein Bild gemacht. Das ist gut“, so die CSU-Stadträtin. „Der Unterausschuss Verkehr wird sich demnächst die Problemstellen im Stadtviertel mit Vertretern der Stadt anschauen. In diesem Zusammenhang sollte auch diese Stelle berücksichtigt werden.“
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