„Gefahrlos planschen“
Stadtratsantrag: Würmufer soll aufgewertet werden
Die Landeshauptstadt soll gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt München das Würmufer und die schmale Grünfläche zwischen Würm und Behringstraße auf Höhe der Naßlstraße aufwerten. Dies zumindest fordert Stadträtin Heike Kainz (CSU), die Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23), in einem gemeinsamen Antrag mit ihren Stadtratskollegen Sonja Haider und Tobias Ruff (beide ödp). Ziel sei es, gleichzeitig das Würmufer besser zugänglich sowie sicherer zu gestalten und dabei die Uferstruktur für Fische und Kleinlebewesen zu verbessern.
„Die Würm weist in diesem Bereich einen geradlinigen Verlauf auf. Die Ufer sind, wie in vielen anderen Bereichen auch durchgehend mit Flussbausteinen gesichert. Diese strukturelle Armut des Gewässers schlägt sich in einem ‚mäßigen‘ Fischbestand nieder“, erklären die Stadträte in ihrem gemeinsamen Antrag. Der „ökologische Zustand“ der Würm sei deshalb gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie als „mäßig“ eingestuft. „Der Freistaat Bayern ist als Unterhaltsverpflichteter aufgerufen, Maßnahmen durchzuführen, welche den ökologischen Zustand der Würm verbessern.“ Ein Element wären nach Ansicht der Politiker kleinräumige Rücknahmen der Uferverbauung mit Anlage von strömungsberuhigten Flachwasserbereichen, die als Lebensraum für Fischbrut dienten. „Von diesen Maßnahmen würden auch Erholungssuchende profitieren. Die Würm wird besser zugänglich. Kinder und Hunde können dort gefahrlos planschen.“
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