„Gefährlicher Schulweg“
Sofern möglich: Verkehrssicherheit in der Eversbuschstraße soll verbessert werden
Die Verkehrssicherheit in der Eversbuschstraße ist ein Dauerbrennerthema in den Sitzungen des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23). Problematisch ist das Ganze deshalb, weil viele Kinder auf ihrem Weg zur Schule an der Eversbuschstraße entlang müssen. Jetzt hat auch das Kreisverwaltungsreferat (KVR) darauf hingewiesen, dass in vielen Bereichen der Eversbuschstraße die „tatsächlich verfügbare Gehwegbreite“ unzureichend sei. Wegen der geringen Fahrbahnbreite würden deshalb vor allem größere Fahrzeuge sehr nah entlang der Gehwege fahren. Aus Sicht des KVR gilt es jede auch noch so kleine Möglichkeit zur Verbreiterung der Gehwege beziehungsweise zum Abtrennen vom Fahrbahnrand zu nutzen. Des geht aus einer entsprechenden Beschlussvorlage hervor, mit der das KVR einen Antrag aus der Bürgerversammlung des 23. Stadtbezirks behandelt.
Bereits in der Vergangenheit habe das Baureferat an mehreren Stellen Poller oder Geländer aufgestellt. Nach Angaben des KVR werde es im Frühjahr 2017 weitere Poller im Bereich der Eversbuschstraße 29 bis 29 g geben, um so das Beparken des Gehweges effektiv zu verhindern. Man habe das Baureferat zudem gebeten, die Gehwege der Eversbuschstraße, wo immer dies möglich sei, zu verbreitern. Auch sollen zum Beispiel Hecken, die in die Gehwege hinein ragen, so zugeschnitten werden, dass die vollständig nutzbare Breite des Bordsteins zur Verfügung steht.
Zusätzliche Parkbuchten
Auf Höhe der Eversbuschstraße 33 bis 37 sollen zudem Parkbuchten angelegt werden. Dies hätte nach Ansicht des KVR den Vorteil, dass Fußgänger dann an der Innenseite des Gehweges laufen müssten, durch parkende Fahrzeuge dann von der Fahrbahn abgesetzt wären und zudem legale Parkmöglichkeiten angeboten werden könnten. Bis zur Umsetzung dieses Projekts beabsichtige man, den Gehweg im der Fahrbahn zugewandten Teil zum Parken freizugeben. Ein Lkw-Durchfahrtsverbot für die Eversbuschstraße lehnt das KVR dagegen ab. Es handele sich hier um eine Hauptverkehrsstraße, die unter anderem eben auch den Lkw-Verkehr aufzunehmen habe. Lkw-Verkehr gebe es in einer Großstadt wie München Tag und Nacht.
Dass die Gehwege in vielen Bereichen der Eversbuschstraße unzureichend sind, gebe das KVR zu, betonte ein Bürger in einer Sitzung des BA 23, „damit ist der Schulweg für die Kinder doch gefährlich. Aber ein Durchfahrtsverbot für Lkw soll es nicht geben. Das leuchtet mir nicht ein.“ Der Mann schlug vor, zumindest über temporäre Lkw-Durchfahrtsverbote nachzudenken. „Als direkter Anlieger der Eversbuschstraße weiß ich genau, was das Problem ist“, erklärte Josef Feig (CSU). Die Frage ist aber doch: Wo sollen die Lkw denn fahren, wenn sie die Eversbuschstraße nicht mehr benutzen dürfen? Welche Ausweichrouten soll es geben? Wir brauchen eine Lösung, aber die sehe ich nicht. Ein Lkw-Verbot ist meiner Ansicht nicht durchsetzbar, weil wir zu viel Anlieferverkehr haben.“
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