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FABI wird 25!

Familienbildungsstätte in der Pasinger Fabrik feiert

Alles ist richtig, nichts ist falsch - unter diesem Motto unterstützt und berät die FABI seit 25 Jahren junge Eltern. FABI-Leiter Reiner Keller und Kursleiterein Sabine Wiesholler (v.l.) in einer der Mini-Gruppen. Am 15. Oktober wird gefeiert. (Bild: us/archiv)

Mit Spiel, Spaß und Aktionen feiert die Familienbildungsstätte (FABI) ihren Geburtstag und lädt Groß und Klein, ehemalige und aktuelle Kursteilnehmer zum Mitfeiern ein. Seit Gründung vor 25 Jahren haben sich unzählige Familien in der FABI beraten lassen, Vorträgen gelauscht und die vielen Workshops besucht. „Wir wollen für Familien da sein“, sagt der Leiter der Einrichtung, Sozialpädagoge Reiner Keller. Die bis-Vierjährigen und ihre Familien seien nach wie vor die Zielgruppe. Für sie bestehe das immer sehr umfangreiche Kursangebot mit offenen Gruppen, fortlaufenden Kursen und Abendveranstaltungen, so Keller. "Daran hat sich nichts geändert."

Er kam kurz nach der Gründung der Pasinger Einrichtung ins Team und hat seitdem viele Ideen umsetzen können. "Damals wie heute suchen junge Familien nach „richtig oder falsch“ in der Erziehung und dem „Erfolgskurs für das glückliche Kind“. Dem kann ich nur immer wieder erwidern, dass Eltern stets die Experten für ihre Kinder sind. Darin wollen wir sie als FABI bestärken. Die Eltern wertschätzen, ihre Wichtigkeit für die Kinder hervorheben – das ist von Anfang an unser Anliegen. Und ganz wichtig dabei: Wir leiten die Eltern nicht an und sind keine pädagogischen Zulieferer!“ Ganz aktuell gibt es dazu die Familienwerkstätten, "die sind auch sehr gut besucht".

Alles ist richtig, nichts ist falsch

Einen Wandel in Familienwünschen und -ansprüchen mache er dennoch aus. „Die Väter sind auf dem Vormarsch, ganz klar. Sie übernehmen selbstverständlich die Rolle neben dem Kind, begleiten es während der Kurszeiten und sind einfach sehr präsent“, sagt Keller. Übrigens habe die FABI auf die allerersten Anfänge dieser Bewegung mit den Vater-Kind-Gruppen reagiert. "Das war bestimmt schon vor 20 Jahren", erinnert sich Keller. Und einen weiteren Trend bemerke er: „Eltern kommen früher zu uns und besuchen erste Erziehungsvorträge, bevor die Kinder geboren sind. Dafür verlassen sie uns auch eher. Denn viele Eltern meinen, dass ihre Kinder weniger gefördert werden, wenn sie nicht die Krippe besuchen.“

Die Grundstimmungen in den jungen Familien versucht die FABI auszuloten und zu berücksichtigen. Die vollen Kurse und beliebten Vorträge geben dem Konzept recht. „Wir haben immer ein Ohr an den Bedürfnissen der Eltern und probieren gern etwas Neues aus“, so Keller. „Klar, dass sich in 25 Jahren vieles wiederholt. Langweilig wird es aber nicht. Die Bedürfnisse der Familien sind ähnlich, nur mit neuen Vorzeichen. Darauf wollen wir auch weiterhin reagieren.“ Weitere Infos zum Fest am 15. Oktober sowie zum aktuellen Programm sind unter www.fabi-muenchen.de zu finden.


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