Es scheint voran zu gehen
BA 23 ist mit den Planungen zum Oertelplatz fast einverstanden
Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) stimmt der Neuplanung des Oertelplatzes grundsätzlich zu. Dies hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich gegen eine Stimme so beschlossen. Auf dem rund 33.000 Quadratmeter großen Areal sollen ein neues Quartierszentrum mit Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungsflächen sowie ein Wohnquartier entstehen (der Werbe-Spiegel berichtete). Der Baubeginn ist für 2014 geplant. Zudem ist ein begrünter Quartiersplatz mit Aufenthaltsmöglichkeiten geplant. Für die zukünftigen Bewohner wird es außerdem Kinderbetreuungseinrichtungen, Spielanlagen sowie weitere Grünflächen im Quartier geben.
„Grundsätzlich freue ich mich zuallererst, dass es scheinbar vorwärts geht“, sagt Heike Kainz (CSU), die Vorsitzende des BA 23. Nach Ansicht der Mitglieder des Lokalparlaments müssen aber trotzdem noch einige Punkte berücksichtigt werden. So müsse eine Durchfahrbarkeit der Tiefgarage für das Einkaufszentrum und die sonstige Nutzung beibehalten bleiben, das heißt eine Ein- und Ausfahrt im Norden und im Süden, so wie es jetzt vorgesehen ist. „Eine Einfahrt in die Park- und Ride-Anlage nur von Norden gefällt mir nicht“, erklärt Falk Lamkewitz (Grüne), „da sehe ich Probleme. Wir wollten immer, dass das Ganze von zwei Seiten angefahren werden kann.“
Verkehrsknotenpunkt Georg-Reismüller-Straße
Für den Verkehrsknotenpunkt an der Georg-Reismüller-Straße soll auf Höhe des Allacher Bahnhofs eine sichere Querungsmöglichkeit wie beispielsweise eine Ampel geplant werden. Auch das Zusammentreffen des Radwegs mit dem Zugang zur S-Bahn am Allacher Bahnhof wird vom BA 23 als problematisch gesehen. „Der Radweg endet an der Park- und Ride-Anlage. Wer weiter fahren will, darf sich dann durch die Busse und Autos quälen“, betont Falk Lamkewitz. „Das scheint mir kein gutes Konzept zu sein.“
Wochenmarkt
Außerdem soll die Einrichtung eines Wochenmarktes vorgenommen werden. „Darauf sollten wir bestehen“, meint SPD-Fraktionssprecher Fritz Schneller. Zudem müsse es eine öffentliche Toiletten geben. Das Gremium fordert weiter, dass die Wohnbebauung und das Versorgungszentrum möglichst gleichzeitig errichtet werden.
Man gehe davon aus, dass die Gestaltung und Planung für den Bus- und Taxivorplatz im Rahmen der Behördenbeteiligung thematisiert wird, heißt es in einer Stellungnahme des Gremiums an das Referat für Stadtplanung und Bauordnung. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Vorhabens möchte der BA 23 den Bürgern den aktuellen Planungsstand nochmals im Rahmen einer Bezirksausschusssitzung vorstellen.
„Zu groß für den Stadtteil“
„Das großflächige Einkaufszentrum ist meiner Ansicht nach zu groß für unser Stadtteil“, beklagt Henning Clewing (FDP), der als einziger den bisherigen Planungen nicht zugestimmt hat. Er sei nicht gegen die Wohnbebauung, „aber ich bin gegen diese Art von Unterzentrum in Allach und deshalb gegen die gesamte Planung.“
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