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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Engagement ist vielseitig"
Caritas Zentrum München West und Würmtal: Erweitertes Angebot fürs Ehrenamt
Seit einem Jahr ist das Caritas-Zentrum München-West und Würmtal im Pasinger Haidelweg 48 zuhause. Die neuen und größeren Räume nutzte die Sozialstation auch dazu, das Angebot zu erweitern. Ganz vorndran dabei ist das Freiwilligenmanagement.
„Das hat bei uns in der Caritas traditionell einen hohen Stellenwert“, erklärte Leiter Ulrich Prasser. Die insgesamt fünf Caritas-Freiwilligenzentren in ganz München hätten immer die Funktionen einer Vermittlungsagentur, einer Weiterbildungs- und Austauschplattform sowie der Ausgangsbasis für soziale Aktionen, bei denen das Ehrenamt einen vordersten Platz habe.
Engagement im ökologisch-nachhaltigen Bereich
„Unser Schwerpunkt liegt zudem auf Unternehmenskooperation und auf Engagement im ökologisch-nachhaltigen Bereich“, so Prasser. Initiiert und entwickelt habe diese Ausrichtung die langjährige Mitarbeiterin Meike Stahnke. Nach ihrem Weggang seien nun die jungen Sozialarbeiterinnen Annika Haas und Melanie Mahr mit dem Aufgabenbereich betreut, stellte er vor.
„Spannend und mit großem Gestaltungsspielraum“, empfanden Haas und Mahr ihre neue Herausforderung. "Im Bereich Unternehmenskooperationen können wir uns aufs bestehende Netzwerk verlassen. Das ist toll. Im Prinzip unterstützen wir Firmen dabei, ihre sozialen Events zu planen und Ehrenamtliche dahin zu vermitteln.“ Der neue ökologische Schwerpunkt sei allerdinsg gerade erst am Entstehen. "Da knüpfen wir zur Zeit viele Kontakte", so Haas.
Info-Veranstaltung am 18. Oktober
Das Freiwilligenmanagement müsse man sich insgesamt als Info- und Beratungstätigkeit vorstellen. „An einem Ehrenamt interessierte Bürger kommen zumeist über unsere Webseite auf uns zu“, erklärte sie weiter. „In einem persönlichen Gespräch fragen wir ab, was sich derjenige wünscht und wie viel Zeit und Kraft er ins Ehrenamt stecken kann und will. Es muss schließlich für alle gut passen, das Ehrenamt soll Spaß und Freude bringen. Das ist wichtig.“
Den beiden sei es ein Anliegen, Schwellenängste abzubauen. „Und wir achten darauf, dass wir die Bürger wohnortnah vermitteln“, ergänzte Mahr. Dafür wollen die beiden ihre Präsenz im Pasinger Zentrum und in den Alten- und Servicezentren ausbauen, mal im Bezirksausschuss 21 vorbeischauen und Infoveranstaltungen anbieten.
„Vieles ist noch nicht spruchreif“, so Mahr. „Doch eine Aktion können wir schon bekanntmachen: am Freitag, den 18. Oktober planen wir eine Bustour, auf der wir innerhalb Pasings einige Stationen und Firmen anfahren werden, wo Ehrenamtliche gesucht werden. Die Leute können sich gleich vor Ort ein Bild machen und ihre Fragen loswerden. Engagement ist vielseitig, das wollen wir damit zeigen.“ Weitere Infos sind unter www.freiwilligenzentren-muenchen.de zu erfahren.
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