Der "Knie-Turm"
Bezirksausschuss 21 stimmt zu: Hochhaus mit Kindergarten und Dachbegrünung
60 Meter hoch, 17 Stockwerke – das Hochhaus an der Landsberger Straße 438 wird weithin sichtbar sein, wenn sich die Architekten und Planer vom Büro Auer-Weber-Architekten mit ihren Entwürfen durchsetzen. Zur letzten Sitzung des Unterausschusses Planung (UA) im Bezirksausschuss 21 (BA) fanden die beiden Architekten Stephan Suxdorf und Florian Zopfy von Auer-Weber-Architekten viel Zustimmung für ihre Entwurfsplanung.
Das hohe Gebäude fungiert zunächst einmal als Einhausung für das Trafohaus der Stadtwerke. Darüber gibt es eine Freifläche, die sich zur Kuvertfabrik und den neuen Gebäuden drumherum öffnet. Wohnen ist im rückwärtigen Teil vorgesehen. Zur Kreuzung hin entstehen Büros. Auch ein Kindergarten mit großzügigem Dachspielplatz, Dachbegrünungen und natürlich eine Tiefgarage mit insgesamt 300 Plätzen sind in der Planung enthalten.
„Charmant!“
Das Gespräch im UA sollte vor allem die geplanten Baustellenzufahrten klären. Diese würde ausschließlich über die Landsberger Straße erfolgen, so die Architekten. Auch der künftige Lieferverkehr komme über die Landsberger Straße ins Gebäude, die Ausfahrt sei später über die Josef-Felder-Straße in Richtung Osten vorgesehen.
Bei der allerersten Präsentation im BA im Jahr 2015 diskutierte das BA-Gremium noch, ob 60 Meter zu hoch für Pasing seien. Auch jetzt spielte die Höhe eine Rolle in der Diskussion. 60 Meter sei eine vertretbare Maximalhöhe, so Stadträtin Constanze Söllner-Schaar, „aber städtebaulich gut vertretbar. „An dieser Stelle passt ein auffälliger Hochpunkt hervorragend ins Bild. Der markiert den Eingang zu Pasing, grenzt den Gewerbebereich in der Landsberger Straße zum Pasinger Zentrum ab und – ganz wichtig – das Trafohaus verschwindet“, kommentierte auch UA-Vorsitzender Sven Wackermann.
Besonders die leicht gedrehten drei oberen Stockwerke seien ein schöner Blickfang und würden dem Gebäude eine gewisse Leichtigkeit verleihen, fasste Wackermann zusammen. „Sieht super aus, passt gut ins Bild. Charmant!“ Einziger Kritikpunkt des BA: Es sind zu wenige Fahrradabstellflächen geplant. Hier bat das Gremium um Prüfung und Nachbesserung. Nach erfolgreicher Entwurfplanung soll der Bauantrag im Herbst gestellt werden.
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