Bühne frei für Bücherfreunde!
4. White Ravens Festival in der Internationalen Jugendbibliothek
Zum vierten Mal findet derzeit das White Ravens Festival für Internationale Kinder- und Jugendliteratur in der Blutenburg statt. Sechs Tage lang lesen bekannte nationale und internationale Autoren und Illustratoren, geben Workshops, leiten Schreibwerkstätten und stehen in Podiumsgesprächen Rede und Antwort. „Insgesamt erwarten wir in dieser Woche rund 2.600 Gäste“, so die Leiterin der Internationalen Jugendbibliothek in der Blutenburg (IJB), Christiane Raabe. Darunter seien viele Schulklassen, aber auch Familien und kleine und große Bücherfreunde.
Schirmherr des Festivals ist das Bayerische Kultusministerium. Staatssekretär Bernd Sibler besuchte die Veranstaltung und meinte begeistert: „Die Blutenburg ist der beste Platz für solch ein stimmungsvolles Festival.“ Ihm sei selbst sehr an der Leseförderung für Kinder gelegen. „Lesen ist toll, bringt Bildung nahe, schafft neue Welten, öffnet Horizonte und macht ganz einfach Spaß. Wir können gar nicht genug dafür tun, Kindern das Lesen nahe zu bringen.“ Das White Ravens Festival habe dabei einen herausragenden Platz. „Das ist eine Spitzenveranstaltung, die ihresgleichen sucht.“
„Lesen ist toll!“
Allen Kindern könne er nur raten, in die Welt der Bücher einzutauchen. „Hier hat die Phantasie keine Grenzen. Hier könnt ihr selbst Schöpfer vieler Welten sein. Das ist eure Chance!“ Nach seiner Begrüßung blieb er gleich selbst im Publikum sitzen und lauschte der Lesung von Starautorin Kirsten Boie. Die brachte ihr neuestes Buch mit: „Thabo – Detektiv & Gentleman. Der Nashorn-Fall“.
„Ich reise seit neun Jahren regelmäßig ins Swasiland.“ Ihre Erfahrungen dort habe sie in den neuesten Kinderbüchern verarbeitet, „und zwar mal als Krimifall für Kinder. Damit rückt der afrikanische Alltag, den die Kinder dort zu bewältigen haben, näher an uns heran. Das ist spannend. Wir schreiben für gewöhnlich über Probleme Afrikas, warum sich also nicht einmal den Alltag vornehmen?“ Die Kinder im Publikum, meist Viertklässler von Grundschulen im Münchner Westen, hatten sich ebenfalls gut vorbereitet und hatten eine Menge Fragen an die Autorin. Manche kannten das Buch sogar schon und wollten wissen, wie es mit Thabo weitergeht. Das sei der erste Fall des kleinen Detektivs, so die Autorin, „da kommt noch mehr!“
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