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Bolzplatz für die Schöllstraße

Wegen eventueller Lärmbelästigung wird die Freizeitanlage als Provisorium errichtet

Freizeitfußball: In der Schöllstraße wird ein Bolzplatz errichtet. (Bild: Dieter Schütz/pixelio.de)

In der Schöllstraße soll auf der Lichtung in Höhe von Hausnummer 9 ein Bolzplatz errichtet werden. Dies hat das Baureferat dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) mitgeteilt und befürwortet damit einen Antrag des Gremiums, im dem im Bereich des geplanten Grüngürtels östlich der Schöllstraße im Anschluss nördlich an das Hotel ein Spiel- beziehungsweise Bolzplatz vorgeschlagen wurde. Der Bolzplatz soll dabei in erster Linie für die Kinder und Jugendlichen aus der Nachbarschaft hergestellt werden. Das Lokalparlament forderte in seinem Antrag vom November vergangenen Jahres eine möglichst schnelle Umsetzung des Ganzen. Notfalls nehme man hierfür auch Abstriche am Baustandard in Kauf.

Nach Auswertung des Luftbildes komme als geeignete Fläche nur die Lichtung gegenüber Haus Nummer 9 in Betracht, da hier laut Baureferat keine Baumfällungen notwendig seien. Unter planungsrechtlichen Aspekten könne allerdings nur ein „Provisorium“ errichtet werden, da kein Bebauungsplan mit der Ausweisung Bolzplatz existiere und der Abstand von 20 bis 30 Metern zur nächsten Wohnbebauung einen offiziellen Bolzplatz allenfalls mit Lärmschutzwänden zuließe. „Eine derart kostenintensive Baumaßnahme wäre unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur mit einer Baugenehmigung zu verantworten und würde mehr als ein Jahr Planungsvorlauf mit zudem ungewissen Ausgang erfordern“, teilt das Baureferat weiter mit.

Rückbau möglich

Nach einer vorhergehenden Altlasten- und Munitionsuntersuchung wird das Baureferat (Gartenbau) die vorhandene Rasenfläche planieren, ansäen und mobile Tore aufstellen. Als „Ballfangzaun“ würde an kritischen Stellen allenfalls ein niedriger Maschendrahtzaun angebracht. Ein derartiges Angebot könnte nach Angaben des Baureferats im Falle von Anwohnerbeschwerden im Extremfall wieder zurückgenommen werden und würde auch einer endgültigen und dauerhaften Gestaltung des Grünzuges nicht zuwiderlaufen. Sobald die Altlasten und Munitionsfreiheit der Fläche gegeben und die Verfügbarkeit durch das Kommunalreferat bestätigt sei, werde man dem BA 23 die Planung einschließlich der Terminschiene vorstellen.

„Es ist sehr schön, dass zumindest eine provisorischer Bolzplatz bewilligt werden soll“, sagte die Vorsitzende des BA 23, CSU-Stadträtin Heike Kainz. „Das hat mich sehr gefreut.“


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