„Bewegungsdrang ausleben“
Antragspaket aus der Kinder- und Jugendsprechstunde verabschiedet

Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) dann soll es im Stadtviertel eine Skateanlage entstehen. (Foto: sb)
Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) ist dabei, die Anträge aus der Kinder- und Jugendsprechstunde, die im April dieses Jahres im Jugendzentrum „Orange Planet“ stattgefunden hatte (der Werbe-Spiegel berichtete), umzusetzen. Die Lokalpolitiker haben nun das Baureferat beauftragt, im Stadtviertel einen Basketballplatz mit zwei Körben östlich der Bahn zu errichten. Diesen Antrag haben die Lokalpolitiker einstimmig so beschlossen. „Leider hat sich trotz aller Bemühungen und Verhandlungen der Plan, den Basketballkorb an die Bahn Richtung Nordwesten zu verlegen, wegen zu geringer Abstandsflächen als auch aus Kostengründen nicht verwirklich lassen“, erklärt Gabriele Hartdegen, die Kinder und Jugendbeauftragte des Lokalparlaments. „Viele Jugendliche sind an den BA 23 mit der Bitte herangetreten, den Basketballplatz an der Megerlestraße zu erhalten und möglichst auf zwei Korbe auszuweiten“, so die CSU-Fraktionssprecherin weiter. „Da dies leider nicht möglich ist, wird die Landeshauptstadt München aufgefordert im Bereich östlich der Bahn einen Platz zu finden, um dort einen Basketballplatz mit zwei Körben zu errichten.“
Skateboardpark
Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurde der Antrag auf einen Skateboardpark im Stadtteil. Auch diese Möglichkeit soll das Baureferat prüfen, fordern die Gremiumsmitglieder. „Kinder und Jugendliche haben einen inneren Bewegungsdrang“, so Gabriele Hartdegen. „Bewegung schule die Wahrnehmung, dabei werden vor allem das Körperbewusstsein, das Koordinationsvermögen und die Gleichgewichtssinn gefordert und weiterentwickelt.“ Dies sei notwendig für den Aufbau von Selbstbewusstsein und für eine positiv empfundene Selbstwahrnehmung. „Aufgrund der vielen Neubauten und des Zuzugs in unserem Stadtbezirk wird es immer wichtiger für Kinder und Jugendliche Plätze zu schaffen, an denen sie ihren Bewegungsdrang ausleben können.“
Slackline
Zudem soll das Baureferat nach Ansicht des BA 23 weitere Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche am Spielplatz in der Megerlestraße errichten. Eben weil der Basketballplatz nicht realisiert werden konnte, sollen nach Ansicht der Lokalpolitiker eine Tischtennisplatte sowie eine Slackline entstehen. „Die Anforderungen des Slackens sind ein Zusammenspiel aus Balance, Konzentration und Koordination“, erklärt Gabriele Hartdegen. „Dadurch eignet sich eine Slackline sehr gut als spielerisches Training für Sportarten wie Klettern, Skifahren, Reiten, Snowboardfahren etc. Im Gegensatz zum Balancieren auf einem gestrafften Seil, dehnt sich eine Slackline unter der Last des Slackliners, sie verhält sich dadurch sehr dynamisch und verlangt ein ständiges aktives Ausgleichen der Eigenbewegung und stärkt daher ein gutes Gleichgewichtsgefühl.“
Als weiteres Spielgerät schlagen die Lokalpolitiker eine Klettermöglichkeit vor. „Klettern ist eine Grundform der menschlichen Bewegung wie Laufen, Springen oder Balancieren“, weiß die Kinder- und Jugendbeauftragte des BA 23. „Die Verbindung aus Spaß, Ehrgeiz und sportlicher Betätigung macht diesen Sport so beliebt. Klettern trainiert die Gleichgewichtsfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit.“
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