„Beschmierungen sind zu befürchten“
Schutzbeschichtung für das Kunstprojekt in der Unterführung an der Karl-Gayer-Straße
Das Kunstprojekt „Stadtlichtung“, das der Künstler Martin Blumöhr zusammen mit Schülern aus dem Stadtviertel aktuell in der Fuß- und Radunterführung an der Karl-Gayer-Straße entstehen lässt, wird nach Fertigstellung einen beschichteten Schutz bekommen. Damit ist das Kunstwerk vor Schmierereien oder Ähnlichem geschützt. „Wir haben mittlerweile von der Deutschen Bahn die Erlaubnis bekommen, dass eine Beschichtung aufgetragen werden darf“, erklärt Gabriele Hartdegen (CSU), die Kinder- und Jugendbeauftragte des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23).
Martin Blumöhr werde die Beschichtung selbst auftragen, sobald die Unterführung komplett bemalt sei. „Die Beschichtung erscheint erforderlich, da die künstlerische Gestaltung schon kurze Zeit nach ihrem Abschluss beschmiert wurde“, betont auch Ingrid Haussmann (parteilos), die Vorsitzende des Unterausschusses Kultur im BA 23. „Weitere Beschmierungen sind zu befürchten, da die Unterführung nicht sehr stark frequentiert und zudem etwas abgelegen ist.“
Der Künstler hat die etwa 250 Quadratmeter große Unterführung zusammen mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen mit Stadtviertel-Aspekten gestaltet. Im Vorfeld hat Martin Blumöhr an den Schulen sogenannte „Gedankenskulpturen“-Workshops abgehalten. Das von den Schülern recherchierte und gezeichnete Material wurde dann zu einer Figur zusammengefasst und mit Unterstützung des Künstlers auf der Wand umgesetzt. Im Anschluss daran band Martin Blumöhr diese „Herzstücke“ in seine Gesamtkomposition ein. Die Arbeit versteht sich als Zwillingsprojekt zum 2016 entstandenen Projekt „unter Menzingern“, das er ebenfalls gemeinsam mit Schülern an der Unterführung an der Verdistraße gestaltete.
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