„Beliebt und frequentiert“
CSU-Stadträte fordern Revitalisierung des Allacher Sommerbades
Nach Josef Schmid, CSU-Landtagskandidat und zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt, (der Werbe-Spiegel berichtete) fordern nun auch die Stadträte Heike Kainz, Alexandra Gaßmann, Frieder Vogelsgesang und Johann Sauerer eine Revitalisierung des Allacher Sommerbad es. Geht es nach den CSU-Politikern dann soll die Stadtverwaltung prüfen, ob dies möglich ist. „Sollte dies nicht der Fall sein, werden Standortalternativen untersucht und dem Stadtrat vorgelegt“, fordern sie. Im Münchner Westen sei der Bedarf für ein Schwimmbad hoch.
"Nach aktuellem Planungsstand ist ein neues Schwimmbad am Standort Freiham nicht mehr möglich“, heißt es in dem Antrag weiter. Dies hätten Vertreter des Planungsreferates zuletzt bei der Bürgerversammlung des 22. Stadtbezirkes im Juni dieses Jahres bestätigt. Daher sei die Revitalisierung des Allacher Sommerbades, das mit einer Entfernung von zirka 300 Metern zur S-Bahn-Station Karlsfeld bestens an den ÖPNV angebunden sei, zu prüfen. „Das Allacher Sommerbad war ein beliebtes und frequentiertes Freizeitbad. Leider wurde 2003 das Ende des Sommerbades gegen den erklärten Willen der Bürger vor Ort von der damaligen Rathausmehrheit eingeleitet. Aufgrund einer privaten Initiative konnte es noch bis 2008 bestehen, bevor es 2009 endgültig die Pforten schließen musste. Begründet wurde die Schließung mit wirtschaftlichen Überlegungen, obwohl keines der Münchner Bäder wirtschaftlich betrieben werden kann.“ Sollte die ursprüngliche Fläche des Allacher Sommerbades für die Revitalisierung nicht ausreichen, müsse nach Standortalternativen im Stadtbezirk zu suchen.
„Hervorragende Standortvoraussetzungen“
„71 Jahre lang war das Allacher Sommerbad ein Besuchermagnet: Hier machte man erste Schwimmversuche, verbrachte seine Sommerferien, traf sich nach der Arbeit“, erklärt Heike Kainz. „Für die Allacher war es daher ein großer Schock, als das Sommerbad 2003 geschlossen werden sollte. Die Allach-Untermenzinger Bürgervereinigung, unterstützt vom örtlichen Bezirksausschuss, konnte den Badebetrieb zwar bis 2009 aufrecht erhalten, aber dann rollten die Abrissbagger an. Umso schöner wäre es jetzt aber, wenn die Allacher wieder ein Freizeitbad bekommen würden“, so die Vorsitzende des Bezirksausschusses Allach-Untermenzing (BA 23). „Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist die Langwieder Seenplatte einfach zu weit weg. In Allach sind die Standortvoraussetzungen hervorragend, da das Bad optimal an die öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden wäre. Der Bedarf im Münchner Westen ist ja, wie auch andere Parteien zugeben mussten, durchaus gegeben. Warum also nicht einen Standort wählen, der bereits etabliert war?“
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