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Beim Bauen nachhaltiger werden

1,2 Milliarden Euro für die Wohnraum- und Städtebauförderung

In der Wohnraumförderung wurden zum 1. April die Zuschüsse sowohl für den Neubau als auch für Modernisierungen kräftig erhöht. (Bild: job)

Bei der Gemeinsamen Tagung der Wohnraum- und Städtebauförderung in Nürnberg hat Bayerns Bauminister Christian Bernreiter betont, man wolle "Förderwerkzeuge weiterentwickeln und an die aktuellen Herausforderungen anpassen." Schwerpunkt der Diskussionen waren die Herausforderungen durch den Klimawandel und dessen Folgen. Verschärft wird die Lage durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg.

In der Wohnraumförderung wurden zum 1. April die Zuschüsse sowohl für den Neubau als auch für Modernisierungen kräftig erhöht. Zudem werden mit drei neuen Förderbausteinen zukünftig Nachhaltigkeitsaspekte verstärkt berücksichtigt. Ziel ist es, beim Bauen nachhaltiger zu werden. Dazu gehört ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2040. Das stellt die Gesellschaft vor eine gewaltige finanzielle Aufgabe.

Zusätzlich werden die Herausforderungen für den Bausektor immer größer. „Fachkräftemangel, gestiegene Materialkosten und explodierende Energiekosten schlagen voll durch. Zusätzlich hat der Bund die Neubauförderung für effiziente Wohngebäude gekappt. Deswegen muss besonders die Bundesregierung Lösungen finden, sonst ist auch ihr Ziel von jährlich 400.000 Wohnungen nicht zu schaffen", so Minister Bernreiter. "Denn die Folgen spüren die privaten, kommunalen und staatlichen Wohnungsbaugesellschaften schon heute. Gleiches gilt für die privaten Häuslebauer. Ziel der Staatsregierung ist es, hier gemeinsame und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Dazu fördern wir gezielt diejenigen, für die diese Kosten nicht tragbar sind. Für die Wohnraum- und Städtebauförderung geben wir dieses Jahr rund 1,2 Milliarden Euro aus.“

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