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Abschied nach zehn Jahren

Rektorenwechsel an der Grandlgrundschule

„Ich gebe die Schule mit einem weinenden Auge ab.“ Rektorin Gabriele Kerler verlässt die Grandlgrundschule nach zehn Jahren und geht in den Ruhestand. (Bild: N.Rabeneck)

Die Grundschule an der Grandlstraße ist mit 525 Schülern und 36 Lehrern eine der größten in München. Nun geht die langjährige Rektorin Gabriele Kerler nach zehn Jahren Tätigkeit in den Ruhestand. „Es war eine ganz schöne Zeit, ich erinnere mich an viele tolle Aktionen und Erlebnisse, aber auch an echte Herausforderungen.“

Denn als sie sich vor zehn Jahren auf die Stellte beworben hatte, hatte die Gesamtsanierung des Schulzentrums Obermenzing mit Grund- und Realschule und natürlich der Bau der Dreifachsporthalle schon auf dem Plan gestanden. Erster Schritt dazu war der Umzug ins Containerdorf. „Mal abgesehen vom Formaldehyd, gegen das wir vorgehen mussten, war die Zeit eine schöne. Die Schule war ganz heimelig und familiär im Containerdorf untergebracht. Es fehlte uns eigentlich nur die Turnhalle.“

Schule mit sozialem Fokus und Teamgeist

Das neue Schulgebäude mit Aula, den schönen Klassenzimmern, dem Klimt-Turm und allen wunderbaren Einrichtungen sei allerdings nun wirklich ein Glanzstück, so Kerler. „Wir lieben das Haus. Es ist wirklich toll geworden. Allerdings sind wir durchgängig fünfzügig, also 20 Klassen, und die Schule ist als vierzügige Grundschule gebaut. Wir haben uns aber nun gut eingefunden und kommen zurecht. Schade, dass kein dritter Stock gebaut werden konnte.“

Der pädagogische Fokus der scheidenden Schulleiterin lag stets auf dem sozialen Engagement. In Erinnerung bleibe ihr der Spendenlauf für eine Schulkantine in Afrika, als 42.000 Euro gesammelt werden konnten. „Wir haben die Kantine nicht nur unterstützt, wir haben sie sozusagen selbst gebaut. Das war großartig“, schwärmte sie und bedankte sich noch einmal bei der Schulfamilie für diesen riesengroßen Teamgeist.

Zu den berührenden sozialen Projekten zählte Gabriele Kerler die Kooperation mit dem Pasinger Monsignore-Bleyer-Haus oder die Aktionen für die „Stiftung Omnibus“, die krebskranke Kinder und ihre Familien unterstützt. Nach so vielen aufregenden Jahren werde sie „ihre“ Schule ganz sicher nicht vergessen. „Die Schule habe ich von Herzen geliebt, das bleibt mir“, meinte sie nun und wünschte ihrer Nachfolgerin Beate Hüttemann alles Gute. „Ich gebe die Schule ehrlicherweise mit einem weinenden Auge ab.“


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