Raue Heimatbetrachtung
Ausstellung: Wo komm ich her, wo will ich bleiben
Die Ausstellung der drei Malerinnen Susn Kohl, Anne Völlger und Elisabeth Hedilis Kohl im Kösk ist eine Art raue Heimatbetrachtung: Sehnsucht nach den vertrauten Orten von Kindheit und Jugend und ein lakonischer Blick aufs Hier und Jetzt, wie z.B. auf niederbayerische Felder und leergeräumte Szenen am Isarstrand. Heimat ist, wo ich herkomme, wo ich bin und wo ich sein will – sie ist also auch ein Ausdruck der Bewegung. Mittlerweile leben die Künstlerinnen schon lange und gerne in München. Mit liebevollem, kritischem oder kühlem Blick schauen sie auf die Landschaft und die Plätze ihrer Herkunft.
Susn Kohl malte ihre Münchenbilder während eines langen Aufenthaltes in Barcelona. Sie zeigen abstrahierte und reduzierte Situationen als Sehnsuchtsorte und als „die andere Möglichkeit“ zu leben.
Anne Völlger hat eine Vorliebe für die Nicht-Idylle ihrer kargen, spröden Heimat Niederbayern. Ihre Bilder zeigen ohne spektakuläre Attraktionen mit poetisch herbem Charme etwas Ursprüngliches und Beständiges.
Elisabeth Hedilis Kohl sieht ihre Herkunft aus der ländlichen Steiermark in eher idealisierter Form. In ihren Bildern von Waldstücken, Lichtungen und alten Häusern wird Geborgenheit und eine intakte Natur vermittelt.
Die Vernissage im Kösk (Schrenkstr. 8, www.koesk-muenchen.de) findet am Dienstag, 10. April, von 18 bis 21 Uhr statt. Geöffnet ist die Ausstellung vom 11. bis 15. April jeweils von 15 bis 20 Uhr. Am 15. April beginnt um 17 Uhr die Finissage mit einem Konzert des Lonely Guitar Club. Der Eintritt ist frei.
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