Neue Bauvorhaben
Bezirksausschuss 21 mit aktuellen Themen aus dem Stadtbezirk
Der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) kritisierte in seiner letzten Sitzung aufs Schärfste, dass er keinerlei Unterlagen zum Bauvorhaben in der Bauseweinallee 8 erhalten hat. Dies betonte CSU-Fraktionsvorsitzender Frieder Vogelsgesang, als entsprechende Bürgeranfragen vom Gremium nicht beantwortet werden konnten.
Auch in der Frage der Straßenbenennung für das Paul-Gerhardt-Neubaugebiet kritisierte der BA die Vorgehensweise der Stadt. „Wir haben uns sehr viel Zeit genommen, um relevante Straßennamen zu finden“, betonte Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses für Kultur und stellvertretende BA-Vorsitzende. „Unsere Arbeit wurde nicht für voll genommen. Die Stadt hat sich über unsere Vorschläge hinweggesetzt. Das hat mich extrem geärgert.“
Ärger wegen Straßennamen
Auch Stadtrat und BA-Mitglied Christian Müller kritisierte das Verfahren. „Das ist unmöglich und wenig zielführend. Entweder der BA hat ein Anhörungsrecht oder nicht. Die von uns gewünschte Ellis-Kaut-Straße ist jetzt in Freiham als Stichstraße eingeplant, leider. Wahrscheinlich dachte man in der Stadt, dass eine Stichstraße zum kleinen Pumuckl passt.“ BA-Vorsitzender Romanus Scholz kündigte an, die einstimmige Missbilligung zu diesem Thema weiterzugeben und in der großen Runde mit allen im BA zu diskutieren.
Des Weiteren befasste sich der BA mit neuen Bauvorhaben. Neben den großen Pasinger Projekten an der Paul-Gerhardt-Allee und der Offenbachstraße entsteht in den nächsten Jahren ein etwas kleineres Neubaugebiet an der Lipperheidestraße auf rund acht Hektar Fläche. Der leitende Architekt Johannes Wolffhardt stellte das Projekt in der Sitzung des Unterausschusses Planung vor und traf mit den hohen ökologischen Standards des Bauprojekts auf breite Zustimmung. Geplant sind 81 Wohnungen in zwei vierstöckigen Gebäuden in Holzbauweise als Passivhäuser mit hoher Energieeffizienz.
Lärmschutz sichern!
Nach einer Ortsbesichtigung an der Bahnstrecke München-Augsburg mit Vertretern diskutierte der Unterausschuss Natur Lärmschutzmaßnahmen der Bahn für Pasing-Obermenzing. Die Bahn plant ausgehend vom Bahnhof Pasing in westliche und östliche Richtung eine Lärmsanierung bis 2021 unter dem Projektnamen „Lärmsanierung München-West II“, dabei sollen auch die Wohnbebauung an der Offenbachstraße bis zur Eggenfabrik einbezogen werden. Der BA begrüßte die Maßnahmen grundsätzlich.
Um weiteren Lärmschutz ging es auch im Schreiben der Interessengemeinschaft Offenbach-Meyerbeerstraße (IGOM) an den BA. Die IGOM befürchtet eine Zunahme des LKW-Verkehrs im Zuge des Aushubtransports an der Baustelle für die zweite Stammstrecke in Richtung A8. Die Bahn hatte den Abtransport auf der Route Menzinger, Pippingerstraße, A8 und A99 bis zum Betriebshof Langwieder Heide angekündigt. Der BA befürwortete den Ausbau des ÖPNV und hielt den Aushubtransport für erforderlich. „Dies sind die Begleitumstände bei Bauarbeiten. Leider muss jeder in diesen sauren Apfel beißen“, kommentierte Stadträtin und BA-Mitglied Constanze Söllner-Schaar.
Nächste Termine
Bis zu den Osterferien werden die Arbeiten im Straßenraum vor der Grundschule an der Oselstraße andauern. Grund sind die Bauarbeiten auf dem Sportplatz der Schule sowie die Anlieferung der acht mobilen Schulraumeinheiten. Nach dieser Zeit beginnen die Innenausbauten für die Container. Die Fertigstellung ist für den Schuljahresbeginn 2018/19 geplant.
Die nächsten Sitzungen des BA finden am 6. März im Pfarrsaal Leiden Christi, Passionistenstraße 12, sowie am 10. April im Großen Sitzungssaal des Rathauses Pasing, Landsberger Straße 486 statt. Die Sitzungen beginnen um 19 Uhr.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH